Faszination des BösenAngst und Schrecken verbreiten und erleben
Das Böse übt seit jeher eine große Faszination auf die Menschen aus. Unterschiedliche Kulturen gehen anders damit um. Und natürlich ist wird dies auch in den Kultur- und Sozialwissenschaften immer wieder thematisiert.
- Das Böse fasziniert die Menschen (Picture Alliance / dpa / Maurizio Gambarini)
Eine Sommerreihe aus der Sendung Aus Kultur- und Sozialwissenschaften:
(picture alliance/dpa/dpa-film Uip)Definition des Bösen / Von Tätern, Opfern und Endorphin-Junkies
Mord, Totschlag, Gewaltexzesse: Das Böse ängstigt und fasziniert Menschen gleichermaßen. Krimis sind beliebt wie nie zuvor, Millionen Fans schauen sonntags den "Tatort" in der ARD. Eine klare Definition, was genau das Böse ist, ist jedoch schwierig. Klar hingegen ist: Jeder kann zum Mörder werden.
(dpa´-Bildfunk / Patrick Seeger)Ist die Neigung zu bösen Taten ererbt oder erworben?
Schlagen die Erbanlagen stärker auf unsoziales Verhalten durch, als gedacht? Welche Rolle spielt die Erziehung oder das soziale Umfeld? Verschiedene Wissenschaften versuchen herauszufinden, wie die Neigung zu bösen Taten beeinflusst wird.
(© Übersee-Museum Bremen, Matthias Haase )Kulturgeschichte / Was sagen fremde Kulturen zum Bösen?
Was für eine Gesellschaft "böse" ist, hängt von ihren kulturellen und religiösen Vorstellungen und Werten ab. Und diese kulturellen und religiösen Vorstellungen sind keineswegs einheitlich, fremde Kulturen etwa haben andere Konzepte als zum Beispiel christlich geprägte Gesellschaften.
Beschlossen die neue Friedensordnung auf Jalta: Churchill, Roosevelt und Stalin. ( imago / ITAR-TASS )Die Lehre vom gerechten Krieg
Manchmal müssen Menschen Böses tun, um schlimmeres Unheil zu verhindern – sogar Krieg führen. Welche Rechtfertigung ist dafür zulässig? Und wer entscheidet über einen "gerechten Krieg"? Philosophen haben in 2000 Jahren ein Gedankengebäude dazu entwickelt, das ins Völkerrecht eingeflossen ist.