Donnerstag, 25. April 2024

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Festlicher Sternenhimmel
Tausende von Weihnachtssternen

Auch, wenn der Stern von Bethlehem nur eine Ausschmückung der Weihnachtsgeschichte ist, so zeigen sich heute Nacht doch viele festliche Gestirne am Firmament. Wer am Heiligen Abend unbedingt einen Weihnachtsstern erspähen will, muss bald nach Sonnenuntergang tief im Südwesten Ausschau halten.

Von Dirk Lorenzen | 24.12.2019
Silhouette einer Frau unter einem Sternenhimmel in den Bergen
Wer Heiligabend einen Weihnachtsstern sehen will, muss bald nach Sonnenuntergang Ausschau halten (imago)
Dort strahlt die Venus, unserer innerer Nachbar. Dieser Weihnachts-Planet leuchtet heller als alle Sterne am Nachthimmel. Nach 18 Uhr verschwindet Venus im Horizontdunst. Danach sind bis zum frühen Morgen nur Sterne am Firmament zu sehen, keine Planeten. Zunächst dominiert Pegasus den Südhimmel – in dem großen Viereck kann man spielend ein schönes Weihnachtspaket erkennen.
Gegen 21 Uhr hat das Firmament dann alle guten Gaben über den Baum gehängt. Im Südosten strahlen Orion und die Wintersternbilder Stier, Fuhrmann, Zwillinge, Kleiner und Großer Hund. Sirius, der hellste aller Fixsterne, funkelt am nächsten zum Horizont. Die wunderbaren Wintersterne sind alle selbst aus einer von Kunstlicht erhellten Großstadt spielend zu erkennen.
Am Weihnachtsmorgen zeigen sich die Frühlingsfiguren und der Planet Mars im Südosten
Am Weihnachtsmorgen zeigen sich die Frühlingsfiguren und der Planet Mars im Südosten (Stellarium)
Ein besonderes Schmuckstück sind die Plejaden. Diesen offenen Sternhaufen im Stier halten viele für den kleinen Wagen. Tatsächlich bilden seine Sterne ein Wagenmuster – doch zu Weihnachten passt besser die Vorstellung glitzernder Juwelen.
Die prachtvollen Winterfiguren wandern im Laufe der Nacht über den Himmel und verschwinden ab 4 Uhr im Westen. Dafür zeigt sich dann im Südosten Mars – auf unserem rötlichen Nachbarplaneten gibt es womöglich das himmlische Geschenk des Lebens.