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Feuersturm im deutschen Rundfunk

Die alliierten Luftangriffe auf Dresden am 13. und 14. Februar 1945 waren ganz ohne Zweifel ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte der Stadt. Die mittelalterliche und die barocke Innenstadt sowie viele Wohngebiete wurden zu großen Teilen zerstört. Die Zahl der menschlichen Opfer war groß, vor allem deshalb, weil die Bevölkerung weitgehend ungeschützt war - einen Bunker besaß nur der Gauleiter.

Von Eva-Maria Götz | 05.02.2010
    Bis heute lastet die Erinnerung an die Brandnächte auf den Überlebenden; das Trauma wurde von Generation zu Generation weitergegeben, es wurde gepflegt statt befragt. Der Angriff auf die Stadt diente von Beginn an der Propaganda: zunächst wollten die Nazis - drei Wochen nach der Befreiung von Auschwitz - ein letztes Aufbäumen der Deutschen gegen die Alliierten erreichen, später nutzte die DDR-Regierung den "Feuersturm" als Argument gegen die Westmächte im Kalten Krieg. Und die Medien spielten mit.


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