Es ist ein Paukenschlag. Gorleben ist raus aus der Suche nach einem Atommüllendlager und halb Deutschland - 54 % der Fläche - ist dafür drin in den Verfahren. 43 Jahre war Gorleben das Synonym für eine Energiepolitik, die auf das Atom setzte und dabei nicht zu Ende gedacht wurde.
Wegen der vielen Ungereimtheiten bei der Standortauswahl im Jahr 1977 galt Gorleben in den letzten Jahren als politisch verbrannt. Nun ist der Salzstock auch geologisch verbrannt weil ungeeignet.
Also beginnt die Suche von vorn und dabei ist die ursprünglich weiße Landkarte von Deutschland seit Montag eingefärbt, je nach dem ob es sich um Ton-, Granit- und Salzformationen handelt, die für ein Endlager in Frage kommen. Und das liefert den Stoff für eine der nächsten ganz großen Debatten im Lande: Welcher Standort übernimmt ganz allein das ganze Risiko für den Rest der Republik...
Es diskutieren Theo Geers, Barbara Schmidt-Mattern (beide Hauptstadtstudio) und Axel Schröder (Landeskorrespondent Hamburg).
Wir freuen uns über Ihre Meinungen: Wenn Sie möchten, können Sie uns entweder eine E-Mail schreiben oder mit der Diktiergerätfunktion Ihres Smartphones eine kurze Sprachnachricht aufnehmen und per E-Mail an politikpodcast@deutschlandfunk.de senden.
Auf Twitter finden Sie das Hauptstadtstudio unter @dlf_berlin