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Formel 1
Vettels Fehler und Ärger über die Strategie

Beim Sieg des Niederländers Verstappen wurde der deutsche Formal-1-Fahrer Sebastian Vettel nur Zwölfter. Er beschwerte sich über die Strategie seines Teams, hatte selber aber mit einem Fehler großen Anteil am Misserfolg, meint Formel-1-Experte Anno Hecker.

09.08.2020
    Vettels Auto steht mit qualmenden Reifen quer
    Formel 1: Sebastian Vettel und sein Auto drehen sich (mago images / HochZwei)
    Sieger Max Verstappen sei ein vollständig gutes Rennen gefahren, meint der Formel-1-Experte der FAZ, Anno Hecker. Verstappen sei vor allem schonend mit seinen Reifen umgegangen und habe so den Sieg ermöglicht.
    Sebastian Vettel sei dagegen zurecht sauer über eine schlechte Reifenstrategie seines Ferrari-Teams gewesen. Allerdings habe er sich direkt in der ersten Runde selbst einen Fahrfehler geleistet und war nach dem Dreher auf den letzten Platz zurückgefallen. Da sei die Priorität des Teams auf den zweiten Fahrer, Charles Leclerc, nur verständlich.
    Nico Hülkenberg kam trotz eines Reifenproblems kurz vor Schluss auf Platz 5. Er fährt als Ersatzfahrer im Team Racing Point. Dem Team werden 15 Punkte abgezogen, weil es Bauteile von Mercedes kopiert hatte. Andere Teams sind aber unzufrieden mit der Strafe, weil Racing Point die Teile weiter benutzt, deswegen könnte es eine juristische Fortsetzung geben, meint Hecker.
    Dieses zweite Saison-Rennen in Silverstone war der Jubiläums-Grand Prix der Formel 1. Vor 70 Jahren wurde dort der erste Grand Prix überhaupt ausgetragen. Zunächst mit sehr wenigen Regeln für die Autos. "Und das ist die Annäherung, die Basis gewesen für das, was man heute hat. Heute darf man mit allen möglichen Dingen nicht mehr um einen Millimeter abweichen", sagt Hecker.