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Frauenfußball-WM in Frankreich
Hinweis auf Einsatz von Video-Assistent

Nur vier Monate vor dem Turnier in Frankreich ist immer noch unklar, ob der Video-Assistent zum Einsatz kommen wird oder nicht. Nun gibt es aber zumindest einen ersten Hinweis darauf, wie die Entscheidung der FIFA ausfallen könnte.

Von Chaled Nahar | 04.02.2019
    Der Videoschiedsrichter griff beim Spiel Schweden gegen Südkorea ein und entschied auf Strafstoß für die Schweden.
    Kommt der Video-Assistent bei der WM in Frankreich zum Einsatz? (imago sportfotodienst)
    Die 27 WM-Schiedsrichterinnen sollen in den kommenden zwei Wochen Trainingseinheiten mit dem Video-Assistenten absolvieren. Die britische Nachrichtenagentur AP berichtet, dass die Unparteiischen dafür in Katar zusammenkommen werden. Vor allem in den USA hatten sich einige Spielerinnen und die Nationaltrainerin Jill Ellis darüber empört, dass es bei der Frauen-WM in Frankreich möglicherweise andere Bedingungen geben könnte als bei der Männer-WM in Russland.
    Forderung nach Gleichbehandlung
    Sie beklagten eine Ungleichbehandlung und forderten, dass notfalls bereits als Video-Assistenten ausgebildete männliche Schiedsrichter an den Bildschirmen sitzen sollen - Hauptsache, die Bedingungen seien dieselben. Aus Deutschland gab es bislang kaum Reaktionen, der DFB teilte nur mit, dass man dem Prinzip des Video-Assistenten grundsätzlich positiv gegenüber stehe.
    Entscheidung im März
    Die anberaumten Trainingseinheiten der FIFA gelten nun als Hinweis darauf, dass der Video-Assistent auch bei der Frauen-WM zum Einsatz kommen könnte. Die endgültige Entscheidung darüber fällt aber der FIFA-Rat - und dessen nächstes Treffen steht erst Mitte März im Kalender. Die WM in Frankreich beginnt am 7. Juni.