Freitag, 29. März 2024

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"Für alles einsetzbar - vom Liebeskummer bis zur totalen Euphorie"

Mit "Kraniche" hat es Axel Bosse, der nur unter seinem Nachnamen auftritt, auf den zweiten Platz der deutschen Charts geschafft. Sein Klassiker ist "Synchronicity", ein Album, das er "einfach plattgehört", an dem er sich aber "bis heute noch nicht übergehört" hat.

Von Susann El Kassar | 12.03.2013
    "Mein Name ist Bosse und mein Klassiker ist: eine CD von The Police und die nennt sich 'Synchronicity'.

    Das erste Mal gehört hab ich The Police über meinen Bruder, der ist 12 Jahre älter, und ich war damals sehr jung, also ganz kurz vor der Pubertät und war immer schon sehr musikaffin, dann hab ich The Police gehört und habe mir ein Schlagzeug gewünscht, weil Stuart Copland für mich, bis heute immer noch, der größte Schlagzeuger ist.

    Sehr auffällig bei ihm ist, dass er eben einfach oft vor dem Click spielt und das fällt auch bei den Sting Platten heute auf, dass Sting glaub ich auch n Typ ist, der darauf steht, wenn Schlagzeuger etwas forscher spielen.

    Ich find immer noch, dass es ihr tollstes Album ist.

    Der Oberhit auf dem Album, der nicht mein Favorit ist, auf dem "Every breath you take", am Ende wahrscheinlich auch der weltweite Durchbruch für Sting.

    Ich kann das Album eigentlich jedem empfehlen, weil es für die heutige Zeit noch so'ne gute Mischung ist aus Punkmusik, reduziertem guten Songwriting und paar Reggae und Ragga-Elementen.
    "Tea in Sahara" ist für mich einfach so schon die beste Nummer bis jetzt.

    "Tea in Sahara" ist auf jeden Fall eher Liebeskummer, aber ist eigentlich eher ne Liebeserklärung.

    "Tea in Sahara" ist glaube ich die beste Ballade der Welt, weil ich – also am Ende gibt's natürlich viele schöne Balladen, aber es gibt glaube ich so wenig gute Songs – und ich find diesen Song einfach so gut, also ich kann auch gar nicht richtig sagen warum, aber der hat offenbar die Möglichkeit, so, einen zu entführen, das finde ich können auch The Police immer ganz gut. Also, dass man wirklich an nichts anderes mehr denkt außer an die Szenerie.

    Am Ende ist es wirklich so, dass ich das heute immer noch oft auflege, gar nicht um mich irgendwie zu erinnern, sondern einfach wirklich weil ich wirklich so auf diese Musik einfach so stehe. Und es war damals wirklich für mich so für alles einsetzbar also, vom Liebeskummer bis zur totalen Euphorie hab ich dieses Album einfach plattgehört und aber eben bis heute noch nicht übergehört."