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Fußball
Adidas bleibt Ausrüster des DFB

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kann langfristig mit ihrem Ausrüster planen. Adidas und der DFB verlängerten den Vertrag bis 2026. Damit hält Adidas den Konkurrenten Nike langfristig auf Distanz. DFB-Präsident lobte das Engagement des Sponsors als Zeichen des Vertrauens auch in schwierigen Zeiten.

Von Victoria Reith | 10.09.2018
    Ein deutscher U21-Spieler im Duell gegen einen mexikanischen Gegner, der am Boden liegt. Zu sehen sind nur die Beine der Spieler und der Ball.
    Adidas bleibt DFB-Sponsor. (imago sportfotodienst)
    Adidas und der DFB, diese mehr als 60 Jahre andauernde Beziehung wird auch durch das Vorrundenaus der Fußball-Männer bei der WM 2018 nicht nachhaltig erschüttert. Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach wird die deutschen Nationalteams bis mindestens 2026 sponsern - der bisherige Vertrag galt bis 2022 und wurde nun um vier Jahre verlängert. DFB-Präsident Reinhard Grindel betonte, auch dadurch sei der Verband ungewöhnlich solide finanziell aufstellt.
    Grindel wertet Adidas-Engagement als positives Signal in schwierigen Zeiten
    Und: Es sei ein deutliches Zeichen des Vertrauens, in einer sportlich schwierigen Lage deutlich zu machen, dass man an den DFB und die Mannschaft glaube. Auch was die Vergabe der Männer-Europameisterschaft in gut zwei Wochen betreffe, sei die Vertragsverlängerung ein wichtiges Signal Richtung UEFA, dass der DFB den Anforderungen an einen Turnierausrichter gerecht werde, sagte Grindel.
    Von Seiten des Adidas-Chefs Kasper Rorsted hieß es, man stehe zu den langjährigen Partnern, und zwar gerade dann, wenn es wichtig sei.
    Wiederholt hatte in den vergangenen Jahren auch der US-Sportartikelriese Nike dem DFB Angebote gemacht, die zum Teil deutlich über denen von Adidas lagen. Daraufhin erhöhte Adidas 2016 seine Aufwendungen von 25 auf 50 Millionen Euro pro Jahr. Über die nun vereinbarte Sponsoring-Summe wurde Stillschweigen vereinbart.