Archiv

Fußball
"Das i-Tüpfelchen fehlt"

Pep Guardiola ist beim FC Bayern nicht gescheitert, sagte der langjährige Co-Trainer der Münchener, Michael Henke, im Deutschlandfunk. Es sei sehr schwer die Champions League zu gewinnen. Aber der Katalane werde einige Marken zurücklassen.

Michael Henke im Gespräch mit Philipp May | 05.05.2016
    Der Fußballtrainer Michael Henke
    Fußballtrainer Michael Henke, heute in Diensten des FC Ingolstadt (dpa / picture alliance / Revierfoto)
    "Er ist nicht gescheitert", sagte Michael Henke, Co-Trainer des FC Ingolstadt und langjähriger Co-Trainer beim FC Bayern als Fazit zu den drei Jahren von Pep Guardiola als Bayern-Trainer. Viel mehr nahm er den Katalanen in Schutz. "Ich finde es ein bisschen verrückt, dass das Triple als Maßstab genannt wird. Drei Mal hintereinander das Halbfinale zu erreichen, ist auch nicht so einfach. Gescheitert ist er nicht, aber das i-Tüpfelchen fehlt."
    Guardiolas Ziel sei es schon gewesen in den drei Jahren bei Bayern die Champions League zu gewinnen, aber es gebe neben den Bayern noch einige andere Vereine, die ebenfalls die Königsklasse gewinnen können.
    "Ob auswärts oder zuhause, die Bayern sind dominant"
    Der spanische Trainer habe auf jeden Fall Spuren hinterlassen. Ein Thema sei zum Beispiel, worüber Henke auch mit seinen Trainerkollegen in Ingolstadt diskutiere, warum sich die vielen Muskelverletzungen in München so gehäuft hätten. "Da muss man sich fragen, war das Training richtig getimt?"
    Die ungeheure Dominanz der Bayern sei eine Marke, die unbedingt auf den Katalanen zurück zu führen sei. "Es macht mittlerweile keinen Unterschied mehr, ob die Bayern auswärts oder zuhause antreten", sagte Henke.
    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.