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Fußball-WM
"Das statistisch wahrscheinlichste Ergebnis ist 3:2 für Deutschland"

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielt heute Abend gegen Argentinien um den WM-Titel. Rein statistisch gesehen stünden die Chancen von Jogi Löws Team gut, sagte der Physiker und Fußball-Experte Metin Tolan im DLF. Das zeige die Analyse vieler vergangener Duelle.

Metin Tolan im Gespräch mit Kathrin Hondl | 13.07.2014
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    Der begehrte WM-Pokal - rein statistisch gesehen darf Philipp Lahm in ihn die Höhe stemmen. (Jonas Reese/ Deutschlandradio)
    "Wenn Sie sich viele Fußballspiele angucken, dann ist der Fußball gar nicht so zufällig, wie es scheint." Man könne zwischen Fußball und Radioaktivität einen Zusammenhang herstellen. "Die Wahrscheinlichkeit, mit der ein radioaktiver Atomkern zerfällt, ist die gleiche Wahrscheinlichkeit, mit der eine Fußballmannschaft ein Tor schießt." So ähnlich kämen auch Wettbüros zu ihren Ergebnissen.
    Seine Prognosen beruhten auf der Anzahl der Tore der Mannschaften in der Qualifikation, sagte Metin Tolan im Deutschlandfunk. Und dabei habe die deutsche Mannschaft öfter als alle anderen Teams getroffen.
    Der Professor für Experimentelle Physik an der TU Dortmund schränkte aber ein, Fußball sei extrem vom Glück abhängig und seine Vorhersagen auch mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Er empfahl Elfmeterschützen, den Ball halbhoch in die Ecke zu schießen. "Den kann der Torwart nicht bekommen aufgrund der physikalischen Gesetze."
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