Freitag, 19. April 2024

Archiv


Gegen feste Einsparquoten

Die Europäische Union hat sich mit ihren sogenannten 20-20-20 Zielen in einem Richtlinienpaket für den Klimaschutz darauf geeinigt, bis zum Jahr 2020 europaweit die Treibhausgasemissionen um 20 Prozent zu senken - gegenüber dem Basisjahr 1990 -, den Anteil an erneuerbaren Energien um 20 Prozent zu steigern und die Energieeffizienz ebenfalls um 20 Prozent zu verbessern.

Von Doris Simon | 28.02.2012
    Der Energieverbrauch allein in Wohnhäusern und in öffentlichen Gebäuden macht rund 40 Prozent des gesamten Energieendverbrauchs in der EU aus und sorgt damit für rund 36 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in der Europäischen Union.

    Der Industrieausschuss des Europarlamentes verhandelt heute über die Details dieser Energieeffizienzrichtlinie. Energiekommissar Oettinger hatte geplant, jedem EU-Mitglied feste Quoten vorzugeben: für die Reduzierung des Energieverbrauchs und auch für die Kernsanierung von öffentlichen Gebäuden.

    Das Parlament will nun die Mitgliedsstaaten stärker einbinden, berichtet Doris Simon aus Brüssel. Das Ziel der 20-Prozent-Einsparungen soll bestehen bleiben, die 27 Mitgliedsstaaten sollen aber abweichen dürfen von den für alle gleichen festen Quoten - wenn sie sich vorher untereinander geeinigt haben, wie das Ziel zu erreichen ist.

    Den vollständigen Beitrag können Sie mindestens bis zum 28. Juli 2012 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.