
Aktuelle Studien belegen: Frauen im Kulturbetrieb sind strukturell benachteiligt. Auch in der Neuen Musik hat diese Thematik in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen. In Festivalprogrammen bilden Stücke von Frauen die Minderheit, Entscheidungsträger sind vorrangig Männer, kaum eine Komponistin arbeitet mit Elektronik, denn Technik ist Männersache.
Was kann und muss getan werden, um diese Muster nicht dauerhaft zu erhalten, sondern aufzubrechen? Manche Festivals führen Frauenquoten ein, Konferenzen widmen sich dem Gender-Diskurs. Rechercheprojekte wie "MUGI" werfen einen kritischen Blick auf die männerzentrierte Musikgeschichtsschreibung. Außerdem fördern feministische Netzwerke wie "female:pressure" oder auch die zunehmende do-it-yourself-Kultur in der zeitgenössischen Musik den autonomen Zugriff von Frauen auf Technik und Technologie. Doch verändert das wirklich etwas?
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