Gentrifizierung auf Isländisch

Hulda und die Hafenarbeiter von Reykjavik

47:03 Minuten
Eine Guppe von sechs Hafenarbeiter von Reykjavik.
Die Hafenarbeiter von Reykjavik. © Deutschlandradio / Wiebke Keuneke
Von Wiebke Keuneke · 15.06.2018
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Auf einer Fläche so groß wie ganz Ostdeutschland leben in Island weniger Menschen als in Berlin-Mitte - gerade einmal 330.000. Die Finanzkrise vor zehn Jahren stürzte das Land in die Pleite. Doch Island erfand sich neu, setzte auf Tourismus und gilt derzeit als so hip wie nie zuvor.
Nirgends lässt sich dieser Wandel besser erzählen als im Hafen von Reykjavik; seit jeher bietet er Schutz und steht zugleich für Aufbruch. Hier hieven bis heute Männer im Akkord Fischkisten aus eisigen Schiffsbäuchen. Väter vererben die begehrten Jobs an ihre Söhne - das alte Island.
Gleich nebenan das neue: Wo gerade noch Fischmehl gelagert wurde, sind jetzt viele junge Start-ups beheimatet.
Und zwischen alldem: Hulda Rós Gudnadóttir. Die Künstlerin stammt aus einer Fischerfamilie und beobachtet den Wandel ihrer Heimat. Aus ihrer Sicht wird ein Tag am Hafen von Reykjavik erzählt.
Produktion: Dlf 2016