Wikileaks-Gründer
Gericht in London will später über mögliche Auslieferung von Assange entscheiden

Im juristischen Tauziehen um eine Auslieferung von Wikileaks-Gründer Assange an die USA ist die Anhörung in London ohne Ergebnis zueende gegangen.

    Unterstützer vor dem Royal Courts Of Justice in London, vor einer zweitägigen Anhörung im Auslieferungsfall des WikiLeaks-Gründers Julian Assange. Bilddatum: Dienstag, 20. Februar 2024. Bildnachweis sollte lauten: Yui Mok/PA Wire URN:75395902
    Proteste vor dem Gericht in London, wo über eine mögliche Auslieferung von Assange beraten wird. (picture alliance / empics / Yui Mok)
    Die Richter am High Court wollten zu einem späteren Zeitpunkt über die Angelegenheit entscheiden, hieß es. In den USA droht Assange ein Prozess wegen Spionagevorwürfen und bei einer Verurteilung lebenslange Haft. Sollte seinem Antrag auf Berufung nicht stattgegeben werden, wäre der Rechtsweg in Großbritannien ausgeschöpft. Ihm bliebe dann nur noch der Gang vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
    Assange hatte 2010 vertrauliche Dokumente über die Militäreinsätze der Amerikaner im Irak und in Afghanistan veröffentlicht.
    Diese Nachricht wurde am 21.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.