Freitag, 19. April 2024

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Gesellschaft
Alltagsrassismus in Deutschland

Die Anschläge in Paris geben denjenigen Futter, die mit der kursierenden Angst vor einer mutmaßlichen "Islamisierung" unserer westlichen Gesellschaften spielen. Wir sprechen viel über die Demonstrationen der Pegida in Dresden, doch zeigt eine Studie der Uni Leipzig, dass besonders viele Menschen in Bayern Vorbehalte gegenüber Juden und Muslimen haben.

Eine Sendung von Michael Roehl und Petra Ensminger | 14.01.2015
    Teilnehmer der islamfeindlichen Pegida-Demonstration in Dresden.
    Teilnehmer der islamfeindlichen Pegida-Demonstration in Dresden. (picture alliance / dpa / Peter Endig)
    Insgesamt sprechen Experten von einem Bodensatz rechten Gedankenguts, der in Deutschland in vielen Köpfen fest verankert ist, - sich dann auch im Kleinen zeigt. Wir sind normal, die anderen anders. Wer als "Ausländer" wahrgenommen wird, sieht sich häufig mit rassistischen Klischees konfrontiert.
    Alltagsrassismus, wie zeigt er sich, was verbirgt sich dahinter und wie können wir ihm begegnen? In der Länderzeit werden Menschen über ihre Erfahrungen berichten und mit Experten über ein verbreitetes Phänomen diskutieren. Live aus dem Allerweltshaus in Köln.
    Sie können sich beteiligen. Rufen Sie uns an unter der Nummer 00800 4464 4464 oder schicken Sie uns eine E-Mail an: laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Unsere Gesprächsgäste:
    • Ibrahim Yetim, integrationspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag
    • Martin Neumeyer, Integrationsbeauftragter der bayrischen Staatsregierung, integrationspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im bayrischen Landtag
    • Marius Jung, Kabarettist, Autor des Buches: "Singen können die alle! Handbuch für Negerfreunde"
    • Dr. phil. Oliver Decker, Leiter der Langzeitstudie zu Alltagsrassismus in Deutschland