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Grunzen, Tröten, Trällern

Ein Jahr lang braucht eine junge Nachtigall, bis sie den komplizierten Gesang ihres Vaters gelernt hat. Als Nestling kann sie zunächst nur brabbeln. Auch Elefantenkinder müssen die tieffrequenten, arttypischen Laute ihrer Herde erst mühsam lernen, vermuten Forscher. Doch sie schaffen es, und verfolgen damit eine ähnliche Strategie wie Menschenkinder.

Von Jenny von Sperber | 19.12.2010
    Überall im Tierreich entdecken Forscher in letzter Zeit Teilkompetenzen menschlicher Sprache: Der Seehund Hover, der bei einem amerikanischem Fischerehepaar aufgewachsen war, konnte ganze Sätze seines Ziehvaters imitieren.

    Kanzi, ein Bonoboaffe, kommuniziert über Hunderte von Symbolen auf einem Bildschirm mit seinen Pflegern. Er drückt so sogar unaufgefordert seine Wünsche aus und beantwortet englische Fragen. Heißt das, Tiere können doch sprechen?

    "Manuskript zur Sendung:"

    Grunzen, Tröten, Trällern

    "Weiterführende Links:"

    Sendungen des Deutschlandradios:

    Das geistige Leben der Tiere
    (Forschung und Gesellschaft, 21.10.10)

    Nicht nur sprechen, auch verstehen
    (Forschung Aktuell, 15.06.10)

    Sprechende Mäuse
    (Forschung aktuell, 02.06.09)

    Evolutionen
    (Wissenschaft im Brennpunkt, 08.02.09)

    Monologe aus der Steinzeit
    (Forschung aktuell, 22.04.08)

    Neandertaler hätten sprechen können
    (Forschung aktuell, 18.10.07)

    Was ist der Mensch?
    (Studiozeit, 04.01.07)


    Links ins Netz:

    Universität St. Andrews, Tecumseh Fitch

    Universität Wien, Department für Kognitionsbiologie

    Zoo Wien: Elefantenforschung

    MPI für Ornithologie, Kommunikation und Sozialverhalten

    Great Ape Trust zur Sprache von Menschenaffen

    The Ocean Alliance Homepage, Dr. Roger Payne

    Marquette University: Lautäußerungen von Tieren