Mittwoch, 17. April 2024

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Handball-WM der Frauen
"Ausgezeichnet organisiert"

Die deutschen Handballerinnen haben bei der Heim-WM das Achtelfinale gegen Dänemark erreicht. Nach Einschätzung von Erik Eggers ist danach wohl Schluss: "Alles andere als ein dänischer Sieg würde mich stark wundern", sagte der Handball-Experte im Dlf. Trotzdem sei die WM ein Erfolg.

Erik Eggers im Gespräch mit Matthias Friebe | 09.12.2017
    Deutschlands Xenia Smits (M) wird von den Niederländerinnen Kelly Dulfer (l) und Danick Snelder gestoppt.
    Die deutschen Handballerinnen mussten gegen Vizeweltmeister Niederlande die erste Niederlage bei der Heim-WM einstecken. (dpa / Hendrik Schmidt)
    Die Handball-WM der Frauen komme gut an bei den Zuschauern, so Erik Eggers in der Sendung "Sport am Samstag", auch da, wo die deutsche Mannschaft nicht spielt. Die Spielorte Trier, Leipzig, Bietigheim und Oldenburg seien von den Veranstaltern gut gewählt, "weil sowohl Oldenburg, als auch Trier und insbesondere Bietigheim Hochburgen des Frauen-Handballs sind."
    Neuer Fernsehvertrag in Sicht
    Erik Eggers bezeichnete es zudem als großes "Glück, dass der Fernsehvertrag noch zustande kam". Und ein neuer Fernsehvertrag sorgt für bereits für Aufsehen, auch wenn er noch nicht unterschrieben sei. Das Vertragswerk sei auf acht Jahre angelegt und könnte "dem Weltverband rund 175 Millionen Schweizer Franken in die Kassen spülen" wird. Rechteinhaber wird dann nicht mehr die katarische Agentur beIN sein, erklärte Eggers, sondern MP&Silva: eine Sportvermarktungsagentur in chinesischer Hand.
    Sollte der Vertrag wie geplant zustande kommen, geht Eggers davon aus, dass sich die TV-Lage für die Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2019 in Deutschland und Dänemark sehr viel entspannter darstellt, "weil die neue Agentur keine politischen Interessen verfolgt, wie die Katarer das teilweise gemacht haben, sondern den Markt sehr gut kennen. Ich nehme an, dass dann ARD und ZDF den Wettbewerb übertragen werden."
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.