Freitag, 19. April 2024

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Hanna Paulsberg Concept & Magnus Broo
Jazzbotschaften aus Norwegen

Im ländlichen Rygge, nicht weit vom Oslofjord, ist die Norwegerin Hanna Paulsberg aufgewachsen. Mit 16 erst begann sie, begeistert vom coolen Melodiker Stan Getz, Saxofon zu lernen. Aber ihre eigene Musik klingt weder idyllisch noch kühl, sondern mitreißend kraftvoll.

Am Mikrofon: Anja Buchmann | 08.09.2020
    Eine Frau mit bunten Halsschmuck und Saxofon in der Hand steht im Halbschatten
    Die Wärme, die sie in so manchem zeitgenössischen Jazz vermisst, möchte sie in ihre eigene Musik bringen: Hanna Paulsberg (Johannes Selvaag)
    Durch ihren Vater, den Singer-Songwriter Hakon Paulsberg, kam Hanna Paulsberg mit Jazz in Berührung. Vor zehn Jahren, noch während ihres Studiums in Trondheim, gründete sie ihr bis heute unverändert bestehendes Quartett Hanna Paulsberg Concept. Die dortige Universität verlieh ihr 2015 den mit einem hohen Stipendium verbundenen Titel „Jazzbotschafterin“. Regelmäßig spielte Paulsberg mit dem renommierten Trondheim Jazz Orchestra, diverse Male zudem mit dem US-Pianisten Chick Corea oder mit der Band Motorpsycho. Mit ihrem luftigen Sound auf dem Tenorsaxofon formt sie klar durchgestaltete Linien - auch da, wo ihre Musik freier und hymnischer wird. Bei ihrem Konzert im Stadtgarten in Köln wurde ihr Quartett um den namhaften Trompeter Magnus Broo verstärkt.
    Hanna Paulsberg, Tenorsaxofon
    Magnus Broo, Trompete
    Oscar Grönberg, Piano
    Trygve Fiske, Bass
    Hans Hulbækmo, Schlagzeug
    Aufnahme vom 8.9.2019 aus dem Stadtgarten Köln