Hörspielmagazin Extra

Kunst & Sound.

Michaela Meliàn beim documenta Kulturgespräch.
Michaela Meliàn beim documenta Kulturgespräch. © Deutschlandradio / Nils Heider
Von Barbara Schäfer · 09.09.2017
Sound und Kunst, Sound als Kunst, Kunst mit Sound spielen eine zentrale Rolle auf der documenta 14. Kurator Adam Szymczyk hatte die documenta 14 auch als eine Kunstausstellung der zeitgenössischen akustischen Kunst ausgerufen.
Das Radioprojekt des Berliner Künstlers und documenta Kurators Bonaventure schloss 8 Radiostationen zu einem weltweiten Netz für Radiokunst zusammen, entscheidend beteiligt daran waren und sind die Kollegen von Deutschlandfunk Kultur. "Every time i ear di soun" - in diesem Projekt sah das Kuratorenteam die Möglichkeit
"…. die documenta mit vielen verschiedenen Stimmen sprechen zu lassen. Radiowellen reisten schnell und überwänden physische Grenzen leicht. "Mit dem Radioprogramm der d14 möchten wir Zuhörer zuhause, unterwegs, überall erreichen."
So Adam Szymczyk, in einer Fazit-Sendung von Deutschlandfunk Kultur im Februar 2017.
"Ich habe mich an einem Samstag im August, 3 Wochen vor dem Ende der documenta 14, mit Michaela Melián zu einem documenta-Rundgang verabredet. Sie ist Musikerin, Soundkünstlerin, Autorin der künstlerischen Projekte Föhrenwald, memory loops, Speicher und hat bereits mehrere Hörspiele zu diesen Projekten beim Bayerischen Rundfunk produziert. Außerdem ist Michaela Melián Professorin für zeitbasierte Medien und der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Kunst mit Sound und Kunst Schrägstrich Sound als Ausstellungsobjekte zu behandeln, ist ihr Fachgebiet. Zuletzt stellte das Lenbachhaus München ihre begehbare Klanginstallation "Electric Ladyland" aus. Sie ist eine perfekte Begleitung für einen Ausstellungsrundgang in Sachen Sound.
Barbara Schäfer, Leiterin der Abteilung Feature / Hörspiel / Hintergrund Kultur:
"Bevor wir uns ins documenta-Getümmel begeben haben, besuchten wir das AOK Gebäude am Kassler Friedrichsplatz Ecke Schöne Aussicht. Dort ist im Treppenhaus der AOK Hessen ein documenta-Nachlass zu begutachten: die Klanginstallation "Three to One" von Max Neuhaus, angelegt zur documenta 9 im Jahr 1992. Der Amerikaner Max Neuhaus war ein Pionier der Klangkunst, geboren in Texas 1939 und gestorben in Italien 2009."