" Sie haben so etwas im Juni, Juli oder August, wir haben Nordwestwetter vom Atlantik her, der typische Nordstau. das bleibt an den Alpen hängen. ... und schon haben sie am 5. September den ersten Advent."
Seit sechs Jahren bewirtschaftet Uwe Christensen mit seiner Frau die Wimbachgrieshütte auf 1327 Meter Höhe.
Das hübsche Berghaus mit Solaranlage und hochmoderner Wasseraufbereitung liegt in einem breiten Tal, dass man von Ramsau aus in zweieinhalb Stunden erreicht. Entlang des Wimbachs steigt der rund neun Kilometer lange Wanderweg zur Hütte nur leicht an. Selbst Eltern mit einem geländegängigen Kinderwagen kommen hier hoch. Ein lohnendes Ziel für Tageswanderer, die sich auf den Nationalpark Berchtesgadener Land freuen:
" Wir haben das Gamswild, sie können den Steinadler sehen, Murmeltiere weiter oben am Drehschübelpass. Wir haben viele Schlangen hier, Kreuzottern, die aber sehr scheu sind und nicht auf den Wanderer warten, um ihn zu beißen, die wunderschön zu beobachten ist - an schönen warmen Tagen. "
Der Wirt hat nicht zu viel versprochen - zwar halten sich Kreuzottern angesichts der Kühle im Verborgenen. Doch am trüben Winterhimmel kreist ein Adlerpaar.
Und wir entdecken im Schnee gut zwanzig Gemsen in nächster Nähe! Von Fluchtverhalten keine Spur - ob es nur an der Kurzsichtigkeit der Tiere liegt?
" Weil sie nicht bejagt werden. Das ist die Kernzone des Nationalparks, man versucht die Natur sich selbst zu überlassen und zu regulieren, ob es klappt, werden wir mal schauen. Wegen der vielen Leute, die sich hier aufhalten, ist die Gams Leute gewöhnt. Wenn Sie sich ruhig verhalten, können Sie drei bis vier Meter an eine Gams rangehen und sich hinsetzen und beobachten."
Der besondere Reiz des Tales liegt nicht nur an seiner Tierwelt. Landschaft und Flora bilden einen eigentümlichen Kontrast: Um die Wimbachgrieshütte herum findet sich liebliche Vegetation. Ein mächtiger Holunderstrauch mit Früchten - und witzigerweise noch Blüten im Herbst - und ein Bergahorn schmücken die Terrasse. Andererseits blickt man ehrfurchtsvoll auf die schroffen Felsausläufer des Watzmann-Massivs.
Uwe Christensen vermisst bei vielen Bergtouristen die gesunde Selbsteinschätzung, die man für eine Watzmann-Tour braucht:
" Das ist anziehender Berg, der wird sehr stark beworben. Den Watzmann kennen Sie auf der ganzen Welt. Es sind dort sehr viele Leute, die dort oben nichts verloren haben, die da oben nur bis zum Hocheck gehen sollten und es genießen sollten. Das kommt dann vor, dass die Leute 14, 17, 18 Stunden über den Berg brauchen - wo man einkalkuliert ist eine Gehzeit von zehn bis elf Stunden - zuwenig Kondition haben und dann an gekrochen kommen vor Erschöpfung - und die kommen dann nachts ums eins oder zwei hier an. "
Wer bei Ausrüstung und Verpflegung spart, kann böse Folgen erleben. Besonders im Herbst ist mit Wetterumschwüngen zu rechen - dann sind die Gipfel blitzartig schneebedeckt. Schon bei Regen wird der Kalkstein gefährlich rutschig und verbietet Gipfeltouren. Selbst an sonnigen und trockenen Tagen sollte man am 2713 Meter hohen Watzmann ein Kletter-Set dabei haben, um sich an den Seilsicherungen des Gipfelgrates einzuhaken - außerdem Teleskopstöcke - denn es geht beim Abstieg fast 2000 Höhenmeter abwärts ins Tal. Ferner einen Helm, zumal es öfters passiert, dass nachfolgende Wanderer Steine lostreten.
" Zur Unterstützung Müsliriegel, Zuckersachen, und auch Traubenzucker weil der die Energie schnell zurück bringt. Und viel zu trinken, um die 4 bis 5 Liter für die ganze Überschreitung. ..Es gibt eine Stelle, aber die ist nicht leicht zu finden, und bei der Suche nach dem Wasser ist auch schon öfters was passiert, weil sich die Leute verstiegen haben und es nicht gefunden haben. "
Die zweitägige Tour zum Watzmann verlangt sehr gute Fitness. Starten sollte man nur bei stabilem Wetter und nicht aus Zeitmangel an unkalkulierbaren Wochenenden:
" Bevor man so eine Tour plant, ruft bitteschön auf den Hütten an und erkundigt Euch, da habt Ihr Informationen vor Ort."
Seit sechs Jahren bewirtschaftet Uwe Christensen mit seiner Frau die Wimbachgrieshütte auf 1327 Meter Höhe.
Das hübsche Berghaus mit Solaranlage und hochmoderner Wasseraufbereitung liegt in einem breiten Tal, dass man von Ramsau aus in zweieinhalb Stunden erreicht. Entlang des Wimbachs steigt der rund neun Kilometer lange Wanderweg zur Hütte nur leicht an. Selbst Eltern mit einem geländegängigen Kinderwagen kommen hier hoch. Ein lohnendes Ziel für Tageswanderer, die sich auf den Nationalpark Berchtesgadener Land freuen:
" Wir haben das Gamswild, sie können den Steinadler sehen, Murmeltiere weiter oben am Drehschübelpass. Wir haben viele Schlangen hier, Kreuzottern, die aber sehr scheu sind und nicht auf den Wanderer warten, um ihn zu beißen, die wunderschön zu beobachten ist - an schönen warmen Tagen. "
Der Wirt hat nicht zu viel versprochen - zwar halten sich Kreuzottern angesichts der Kühle im Verborgenen. Doch am trüben Winterhimmel kreist ein Adlerpaar.
Und wir entdecken im Schnee gut zwanzig Gemsen in nächster Nähe! Von Fluchtverhalten keine Spur - ob es nur an der Kurzsichtigkeit der Tiere liegt?
" Weil sie nicht bejagt werden. Das ist die Kernzone des Nationalparks, man versucht die Natur sich selbst zu überlassen und zu regulieren, ob es klappt, werden wir mal schauen. Wegen der vielen Leute, die sich hier aufhalten, ist die Gams Leute gewöhnt. Wenn Sie sich ruhig verhalten, können Sie drei bis vier Meter an eine Gams rangehen und sich hinsetzen und beobachten."
Der besondere Reiz des Tales liegt nicht nur an seiner Tierwelt. Landschaft und Flora bilden einen eigentümlichen Kontrast: Um die Wimbachgrieshütte herum findet sich liebliche Vegetation. Ein mächtiger Holunderstrauch mit Früchten - und witzigerweise noch Blüten im Herbst - und ein Bergahorn schmücken die Terrasse. Andererseits blickt man ehrfurchtsvoll auf die schroffen Felsausläufer des Watzmann-Massivs.
Uwe Christensen vermisst bei vielen Bergtouristen die gesunde Selbsteinschätzung, die man für eine Watzmann-Tour braucht:
" Das ist anziehender Berg, der wird sehr stark beworben. Den Watzmann kennen Sie auf der ganzen Welt. Es sind dort sehr viele Leute, die dort oben nichts verloren haben, die da oben nur bis zum Hocheck gehen sollten und es genießen sollten. Das kommt dann vor, dass die Leute 14, 17, 18 Stunden über den Berg brauchen - wo man einkalkuliert ist eine Gehzeit von zehn bis elf Stunden - zuwenig Kondition haben und dann an gekrochen kommen vor Erschöpfung - und die kommen dann nachts ums eins oder zwei hier an. "
Wer bei Ausrüstung und Verpflegung spart, kann böse Folgen erleben. Besonders im Herbst ist mit Wetterumschwüngen zu rechen - dann sind die Gipfel blitzartig schneebedeckt. Schon bei Regen wird der Kalkstein gefährlich rutschig und verbietet Gipfeltouren. Selbst an sonnigen und trockenen Tagen sollte man am 2713 Meter hohen Watzmann ein Kletter-Set dabei haben, um sich an den Seilsicherungen des Gipfelgrates einzuhaken - außerdem Teleskopstöcke - denn es geht beim Abstieg fast 2000 Höhenmeter abwärts ins Tal. Ferner einen Helm, zumal es öfters passiert, dass nachfolgende Wanderer Steine lostreten.
" Zur Unterstützung Müsliriegel, Zuckersachen, und auch Traubenzucker weil der die Energie schnell zurück bringt. Und viel zu trinken, um die 4 bis 5 Liter für die ganze Überschreitung. ..Es gibt eine Stelle, aber die ist nicht leicht zu finden, und bei der Suche nach dem Wasser ist auch schon öfters was passiert, weil sich die Leute verstiegen haben und es nicht gefunden haben. "
Die zweitägige Tour zum Watzmann verlangt sehr gute Fitness. Starten sollte man nur bei stabilem Wetter und nicht aus Zeitmangel an unkalkulierbaren Wochenenden:
" Bevor man so eine Tour plant, ruft bitteschön auf den Hütten an und erkundigt Euch, da habt Ihr Informationen vor Ort."