Freitag, 29. März 2024

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Integrativer Unterricht an deutschen Schulen - ein Auslaufmodell?

Nur etwa 70.000 behinderte Kinder gehen in Deutschland auf eine Regelschule – rund 430.000 besuchen dagegen Sonder- oder Förderschulen. Dabei haben sich etliche Bundesländer die Integration zumindest als politisches Ziel ins Schulgesetz geschrieben. In der Praxis allerdings scheint der Trend in die andere Richtung zu laufen.

Moderation: Armin Himmelrath | 20.09.2008
    Integrativer Unterricht wird immer seltener genehmigt – zuletzt in Baden-Württemberg, wo eine Regelschule in Emmendingen im gerade begonnenen Schuljahr auf Anweisung der Schulbehörden keine behinderten Kinder mehr aufnehmen darf.

    Wie lässt sich der Abwärtstrend beim integrativen Unterricht stoppen? Wie kann das gemeinsame Lernen von behinderten und nichtbehinderten Kindern gelingen? Und welche rechtlichen, pädagogischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen sind dafür nötig? Darüber diskutieren bei PISAplus ExpertInnen, Betroffene und HörerInnen.


    Studiogäste waren:
    Sibylle Hausmanns, Projektleiterin Bundesarbeitsgemeinschaft " Gemeinsam leben - Gemeinsam lernen e.V.

    Ulrike Hüppe, Elternarbeitskreis "Wir lernen gemeinsam"

    Beiträge:

    Ein Akt zivilen Ungehorsams - Warum dürfen behinderte und nichtbehinderte Schüler nicht gemeinsam lernen?

    Förderschule oder Integration? Pascal, ein Mädchen mit Down-Syndrom


    Links:

    Bundesarbeitsgemeinschaft Gemeinsam leben - gemeinsam lernen e.V.

    Kontaktseite zur Integration sehbehinderter bzw. blinder Kinder

    Informationsseite über lebenslanges Lernen und berufliche Bildung für Menschen mit Lernschwierigkeiten

    Ratgeber der aktion mensch für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen