Rot prangt es auf Pressemappen, Wettbewerbsbannern und von großen Monitoren beim Finale in der Stadthalle Gütersloh: "Creating Careers"- Karrieren schmieden, das ist das große Ziel des Opernwettbewerbs "Neue Stimmen". Begonnen hat er vor 30 Jahren als Europäischer Sängerwettstreit, initiiert von der Wettbewerbs-Präsidentin und stellvertretenden Vorsitzenden der Bertelsmann Stiftung, Liz Mohn. 1440 Bewerber aus 76 Ländern hatten sich 2017 beworben. Den Gewinnern winken nicht nur hohe Preisgelder. Der "Neue Stimmen" Wettbewerb setzt auf langfristige und nachhaltige Förderung bei der Karriereplanung. Die Jury ist prominent besetzt. Im Publikum sitzen beim Finalkonzert Agenten, Intendanten und Orchestermanager mit gespitzten Ohren und, im Idealfall, mit Engagements.
"Platz für viele"
Jurorin Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele, betont jedoch, es gehe nicht darum, die nächste Netrebko oder den nächsten Jonas Kaufmann zu entdecken. Wichtig sei es, ein Sprungbrett zur Karriere für viele zu schaffen und "den jungen Menschen zu zeigen, auch wenn es nicht die Jahrhundertstimme ist, wir brauchen gute Sängerinnen und Sänger, die ihren Job mit Leidenschaft ausüben und da ist Platz für viele!"