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Die Kompositorik des Pianisten Benjamin Schaefer

Die Verbindung von komponierten Werken und strukturierter Improvisation gestalten den Rahmen für Benjamin Schaefers musikalisches Gespräch: Mit seinem Quintett "Quiet Fire" hat er vor Kurzem die gleichnamige CD veröffentlicht. Ihm gelingt in diesem Ensemble eine lyrische Gruppenkonversation voll überraschender Momente und erzählerischer Intimität.

Von Jana Heinlein | 17.12.2015
    Der Musiker Banjamin Schaefer
    Der Musiker Banjamin Schaefer (Lutz Voigtländer)
    Mit Harfenistin Kathrin Pechlof, Saxofonist James Wylie, Kontrabassist Igor Spallati und Schlagzeuger Max Andrzejewski hat er sich vier herausragende Persönlichkeiten des europäischen Jazz an die Seite geholt. Benjamin Schaefer gehört längst zu denjenigen Stimmen des europäischen Jazz, denen es gelingt, eine eigene musikalische Identität zu entwickeln. Mit seinen eindringlichen, poetischen und zugleich unangepassten Kompositionen schafft er eine ganz eigene Klangfarbe für das Jazzpiano.
    "Quiet Fire" wandelt auf Pfaden durch musikstilistische Mischvegetationen, wo es viel zu entdecken gibt - zwischen romantischer Poesie und abstraktem Experiment, zwischen Gespräch und Gesang, Musik und Erzählung, Kompositionskunst und feinsinniger Spontaneität.