Donnerstag, 25. April 2024

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JazzFacts
Geschichten von den Lotos-Essern

"Wenn er spielt, dann explodiert eine musikalische Kraft, die ihresgleichen sucht" - so hat man über ihn geschrieben. Der 32-jährige Altsaxofonist Wanja Slavin galt schon früh als virtuoses Ausnahmetalent. Auch heute noch frappiert die schiere instrumentale Meisterschaft seines Spiels.

Vorgestellt von Odilo Clausnitzer | 18.12.2014
    Der Preisträger in der Kategorie Instrumentalist/in des Jahres national Saxophon/Woodwinds, Wanja Slavin, posiert am 22.05.2014 in Hamburg während der Verleihung des "Echo Jazz" Preises 2014. Die Auszeichnungen in 21 Kategorien wurden zum fünften Mal von der deutschen Phono-Akademie vergeben.
    Wanja Slavin ist Preisträger in der Kategorie Instrumentalist/in des Jahres national Saxophon/Woodwinds des "Echo Jazz" 2014. (picture-alliance / dpa / Georg Wendt)
    Als seine Hauptaufgabe aber betrachtete er es in den letzten Jahren, sich von dem Nimbus des Supertechnikers zu lösen und eine eigene Ästhetik zu suchen. Slavin arbeitete mit Topmusikern der internationalen Szene wie Joachim Kühn und Kenny Wheeler. In seiner Wahlheimat Berlin war und ist er in immer neuen Konstellationen in Gesellschaft der prominentesten Szenevertreter zu hören.Trotz seiner Umtriebigkeit aber feilt er lange an eigenen Projekten, bevor er sie auf CD veröffentlicht.
    In den "JazzFacts" skizziert Wanja Slavin seine musikalische Philosophie.
    Für seine 2012 aufgenommene Trioplatte "Slavin-Eldh-Lillinger" ist er dieses Jahr mit einem Echo Jazz ausgezeichnet worden. Seine jüngste Veröffentlichung machte er mit dem Quartett Lotus Eaters. Darin geht es ihm, so sagt er ganz unprätentiös, "einfach um Songs".