
Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Bertelsmann-Stiftung. Demnach handelte es sich im Jahr 2021 um knapp 2,9 Millionen Mädchen und Jungen. Die derzeitigen Krisen und Preissteigerungen verschärften das Problem, fügte die Stiftung hinzu. Zudem hätten vergangenen Sommer rund 1,9 Millionen Minderjährige in Haushalten mit Sozialleistungen gelebt. Die Zunahme sei vor allem auf die aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen zurückzuführen. Wer als junger Mensch in Armut aufwachse, leide täglich unter Mangel, Verzicht und Scham und habe zugleich deutlich schlechtere Zukunftschancen.
In der Auswertung gelten Kinder und Jugendliche als armutsgefährdet, wenn ihre Familie über weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Haushaltseinkommens verfügt.
Diese Nachricht wurde am 26.01.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.