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Jenseits des Bilbao-Effekts

"Farbe bekennen", so heißt eine neue Ausstellung im MARTa Herford. Dieses Museum für zeitgenössische Kunst hat über die Jahre bundesweite Strahlkraft gewonnen. Vor dem ambitionierten Programm des Direktors Roland Nachtigäller ziehen Künstler, Galeristen und Museumsleute den Hut.

Mit Ulrich Biermann | 16.01.2013
    Er ist der künstlerische Direktor des MARTa und Nachfolger des legendären Gründungsdirektors Jan Hoet. Der hatte es zunächst leicht, weil die bundesweite Öffentlichkeit sich auf den spektakulären Bau stürzte – ein Entwurf des US-amerikanerischen Stararchitekten Frank Gehry.

    Aber wie würde es weiter gehen? Gerade in einer Region, die bis dahin nicht bekannt war durch überbordende Kunstaffinität. Herford liegt in Ostwestfalen, einer wirtschaftlich prosperierenden Region, die geprägt ist von mittelgroßen Städten ohne eine Kunstszene, wie sie in Metropolen zu finden ist. Wie schafft es Roland Nachtigäller zeitgenössische Kunst mit Design- und Architektur-Themen zu verknüpfen? Welche Wirkung hat das MARTa in der Region? Gibt es einen Bilbao-Effekt, wo Frank Gehry ebenfalls ein spektakuläres Museum gebaut hat? Wie sind die Reaktionen von Normal-Ostwestfalen? Gibt es noch Widerstände und Gegenwind in dieser Region, die so sehr geprägt ist von bodenständigen Menschen?

    Darum und um mehr geht es in einem Corso-Gespräch von Ulrich Biermann mit Roland Nachtigäller vom MARTa Herford.


    Das vollständige Gespräch mit Roland Nachtigäller können Sie mindestens bis zum 16. Juni 2013 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.

    Weitere Infos zur Ausstellung und zum Museum:
    MARTa Herford