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Jürgen Klopp
Liverpool, Manchester, London?

Nach seiner Ankündigung, Borussia Dortmund zum Saisonende zu verlassen, sind sich die Experten einig: In der Bundesliga wird Jürgen Klopp nicht bleiben und stattdessen wohl in die britische Premier League wechseln. Die freut sich auf den Deutschen. Doch so viele Jobs kommen auch hier nicht in Frage.

Von Jochen Spengler | 18.04.2015
    Der Dortmunder Trainer Jürgen Klopp spricht einer Pressekonferenz des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund im Signal Iduna Park in Dortmund.
    Jürgen Klopp genießt einen vorzüglichen Ruf im Land der Premier League. (dpa / picture alliance / Federico Gambarini)
    Kein Zweifel: Jürgen Klopp genießt einen vorzüglichen Ruf im Land der Premier League, der angeblich härtesten und stärksten, gewiss aber reichsten Fußballliga der Welt. Und hat der Erfolgscoach im November einem britischen Reporter nicht gesagt, dass er zwar noch nicht jetzt auf die Insel wechseln wolle, dass aber für seine Art des Trainings Sprache wichtig sei und Englisch die einzige Fremdsprache, die er ein wenig könne? Also spekulieren die englischen Medien: Welcher Club ruft bei Jürgen Klopp an?
    Manchester United wohl nicht. Die haben in dieser Saison Louis van Gaal verpflichtet und sich stark verbessert. Auch Brendan Rogers scheint bei Liverpool fest im Sattel zu sitzen und Jose Mourinho bei Chelsea erst recht. Der Portugiese will sich auch nicht an Spekulationen über die Zukunft seines guten Freundes beteiligen: Dieser sei ein guter Trainer, und sollte er kommen, sei er willkommen – an Spekulationen darüber wolle er sich aber nicht beteiligen. Er selbst, so grinst Mourinho, sei ganz ruhig, weil Jürgen Klopp ihm persönlich versichert habe, nicht zum FC Chelsea zu kommen.
    Oder Arsenal?
    Was aber ist mit Manchester City, dem Meister, der derzeit in der Formkrise steckt? Ex-Spieler Didi Hamann fordert, den Manager Manuel Pellegrini durch Jürgen Klopp zu ersetzen. Bei Insidern aber heißt es, City habe kein Interesse an Klopp, da er dem Scheich-Klub zu eigenständig sei.
    Bleibt noch Arsenal? Per Mertesacker sagt, Klopps Leidenschaft würde sehr gut in die Premier League passen, vermeidet aber jede Andeutung, dass es die Gunners sind, die darauf warten. Weniger zurückhaltend ist der bekannte britische Fernsehjournalist und Arsenal-Fan Piers Morgan, der twittert, dass der Club nach 19 Jahren endlich Arsene Wenger entlassen und Klopp engagieren solle.
    Kein Wunder, dass der Franzose etwas genervt reagiert: "Ich bin keine Agentur, die Trainer platziert. Ehrlich gesagt: Ich finde diesen Zirkus ein wenig lächerlich."