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Kabarett
Weihnachten fällt aus

Im Hamburger Theater "Das Schiff" nehmen verzweifelte Weihnachtsmänner die Zuschauer als Geiseln, um so die Abschaffung des stets aus gleichen Ritualen bestehenden Festes zu erzwingen. Während diese Aktion von spielerischer Ironie geprägt ist, war es den DDR-Oberen ganz ernst mit ihren wiederholten Versuchen, Weihnachten von allen religiösen Attributen zu entsorgen.

Von Stephan Göritz | 24.12.2014
    Illustration - Sterne aus Lichterketten und weitere Lichter hängen am 12.12.2012 in Berlin an den Potsdamer Platz Arkaden. (Wischeffekt durch Langzeitbelichtung.)
    Lieder, Szenen und Geschichten über die angeblich besinnlichste Zeit des Jahres. (picture alliance / dpa / Jens Kalaene/dpa)
    Der Liedtexter Dieter Schneider verrät, wie er einst unter verschiedenen Pseudonymen kirchliche Weihnachtslieder für sozialistische Zwecke umdichtete. Dagegen wären die Gänse aller Länder schon über die Abschaffung eines kulinarischen Festtagsbrauches froh. Um dieses Ziel zu erreichen, verbünden sie sich mit dem Kabarettisten Michael Frowin, der ihnen den Gloria-Gaynor-Hit "I Will Survive'" auf den bedrohten Leib umdichtet.
    Böse Lieder, Szenen und Geschichten über die angeblich besinnlichste Zeit des Jahres.