Sendung vom 20.01.2021
Mit investigativer Reportage-Literatur wie "Ihr da oben – wir da unten" und auch wüsten, dezidiert linken Polemiken wurde Bernt Engelmann zu einem der erfolgreichsten deutschen Sachbuchautoren der 1970er- und 80er-Jahre. Am 20. Januar 2021 wäre er 100 Jahre alt geworden.
Von Otto Langels
Sendung vom 19.01.2021
Bereits ihr erster Roman, "Zwei Fremde im Zug", wurde von Alfred Hitchcock verfilmt und zum Bestseller. Krimiautorin Patricia Highsmith gelang es unnachahmlich, Mörder oder Erpresser sympathisch erscheinen zu lassen. Am 19. Januar 1921 wurde sie in Fort Worth, Texas, geboren. Von Christian Blees
Sendung vom 18.01.2021
Unwillig ließ sich der preußische König Wilhelm I. am 18. Januar 1871 im Schloss Versailles zum ersten Kaiser eines damit proklamierten neuen Deutschen Reichs ausrufen. Otto von Bismarck hatte ihn und die Landesfürsten für das Projekt gewonnen. Es war der Auftakt einer höchst ambivalenten Epoche. Von Bernd Ulrich
Sendung vom 17.01.2021
Nichts weniger als die Abschaffung des Krieges war das hehre Ziel, mit dem die Vereinten Nationen nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurden. Ihr Machtzentrum sollte der Sicherheitsrat werden, der sich am 17. Januar 1946 konstituierte. Doch seither steht er sich oftmals selbst im Weg. Von Monika Köpcke
Sendung vom 16.01.2021
Slapstick-Komödie und hartes Sozialdrama, klamaukig und anrührend: Charlie Chaplins Stummfilm "The Kid" ist beides zugleich. Offensichtlich verarbeitete Chaplin im Drehbuch viel aus seiner eigenen Kindheit. Am 16. Januar 1921 feierte der Film in New York Premiere und wurde bald zum Welterfolg.
Von Katja Nicodemus
Sendung vom 15.01.2021
Fast zwei Jahre waren die Bergsteiger Heinrich Harrer und Peter Aufschnaiter unterwegs nach Lhasa, der abgeschotteten, "verbotenen Stadt" im Transhimalaya. Am 15. Januar 1946 empfingen sie die Tibeter. Harrers Erlebnisse wurden mit "Sieben Jahre in Tibet" 1997 sogar auf die Kino-Leinwand gebracht. Von Irene Meichsner
Sendung vom 14.01.2021
Inspiriert von den filmischen Schnitttechniken Sergej Eisensteins zeichnete John Dos Passos in seiner Roman-Collage "Manhattan Transfer" ein Porträt New Yorks als Ort der Verheißung und des Grauens. Das Buch prägte die Literatur des 20. Jahrhunderts mit. Am 14. Januar 1896 wurde sein Autor geboren.
Von Christian Linder
Sendung vom 13.01.2021
Litauen war die erste Sowjetrepublik, die sich für unabhängig erklärte. Um das rückgängig zu machen, ließ der sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow am 13. Januar 1991 Spezialeinheiten Vilnius überfallen. Mit so viel Gegenwehr hatte er nicht gerechnet. Von Doris Liebermann
Sendung vom 12.01.2021
Mit seiner Idee einer "ganzheitlichen Erziehung" wurde Johann Heinrich Pestalozzi zu einem der wichtigsten Wegbereiter moderner "Reformpädagogik". Der am 12. Januar 1746 in Zürich geborene Pädagoge hat dabei nicht nur den Bildungsbegriff, sondern das Bild vom Kind überhaupt verändert. Von Andrea Westhoff
Sendung vom 11.01.2021
Einige Zeit lavierte die von Enver Hoxha am 11. Januar 1946 ausgerufene "Volksrepublik Albanien" zwischen Moskau und Belgrad. Dann etablierte der zunehmend paranoide Diktator mit seinem buchstäblichen Betonbolschewismus ein Terrorregime eigener Art. Von Norbert Mappes-Niediek
Sendung vom 10.01.2021
Aus einfachsten Verhältnissen kommend, hat Coco Chanel ein weltbekanntes Modehaus und eine ikonische Luxusmarke geschaffen. Die Biografie der stahlharten Unternehmerin, High-Society-Lady und Antisemitin gibt weiterhin Rätsel auf. Am 10. Januar 1971 starb sie - natürlich in Paris. Von Beatrix Novy
Sendung vom 09.01.2021
DDR-Anwalt Wolfgang Vogel genoss in beiden deutschen Staaten Vertrauen, und vermittelte beim Austausch von Agenten und der Ausreise hunderttausender DDR-Bürger. Doch nach der Wende erhoben Ex-Mandanten und Staatsanwalt Vorwürfe. Nach einem Prozess erging am 9. Januar 1996 ein heftig kritisiertes Urteil. Von Andreas Baum
Sendung vom 08.01.2021
Mitunter klagte der sizilianische Autor Leonardo Sciascia über die "schmerzhafte Sizilianität" seiner Heimat. Mit "Der Tag der Eule" analysierte er die Mafia literarisch und ging später nach Palermo und Rom in die Politik. Am 8. Januar 2021 wäre Sciascia 100 Jahre alt geworden. Von Maike Albath
Sendung vom 07.01.2021
Grotesker Humor, zugespitzte Briten-Klischees und vor allem Patrick Macnee als Agent John Steed und Diana Rigg als Emma Peel. Das waren die Zutaten der englischen Krimiserie "Mit Schirm, Charme und Melone", die zum globalen TV-Kult wurde. Am 7. Januar 1961 startete die Reihe im britischen Fernsehen. Von Hartmut Goege
Sendung vom 06.01.2021
Putzfrau , Hausmeister, Polizist, so täuschend echt aus Kunstharz nachgebildet, dass es Betrachter oft verstörte. Im Zuge der Pop-Art entwickelte US-Künstler Duane Hanson seine hyperrealistischen Skulpturen, um elitäres Kunstpublikum mit der Wirklichkeit zu konfrontieren. Von Martin Tschechne
Sendung vom 05.01.2021
Eigentlich wollte Friedrich Dürrenmatt Maler werden. Dazu habe ihm der Mut gefehlt, also wurde er Schriftsteller - und mit zwei Theaterstücken weltberühmt. Mit "Der Besuch der alten Dame" und "Die Physiker" malte er literarisch gegen die Welt an. Am 5. Januar 2021 wäre er 100 Jahre alt geworden. Von Christoph Vormweg
Sendung vom 04.01.2021
23 Jahre alt war die Hannoveranerin Elly Beinhorn, als sie am 4. Januar 1931 mit einem Sperrholz-Kleinflugzeug - ohne Funk, Radar oder Nachtsichtgerät - zu einem Alleinflug nach Afrika aufbrach. Als Weltstar kehrte sie zurück. Später nutzte das NS-Regime die Popularität Deutschlands berühmtester Pilotin. Von Ulrike Rückert
Sendung vom 03.01.2021
Mit "El Cóndor Pasa" landete das US-Folkpop-Duo Simon & Garfunkel in den 1970er-Jahren einen Welthit. Kaum bekannt ist, dass Titel und Melodie einer gleichnamigen Zarzuela von Perus bedeutendstem Komponisten entstammen: Daniel Alomía Robles. Vor 150 Jahren wurde der Musikethnologe geboren. Von Victoria Eglau
Sendung vom 02.01.2021
Ab Mitte der 1960er-Jahre war Zigaretten-Reklame allgegenwärtig im Fernsehen der USA, dem damals weltgrößten Tabakproduzenten. Doch gegen viel Widerstand verbannten die Behörden am 2. Januar 1971 Tabakwerbung aus Rundfunk und Fernsehen. In der deutschen Politik wurde um derlei noch lange gestritten. Von Almut Finck
Sendung vom 01.01.2021
"Jugend" taufte der Münchner Verleger Georg Hirth seine "illustrierte Wochenschrift", die er am 1. Januar 1896 erstmals herausgab. Die Zeitschrift sollte konservativer Kunstpolitik die Stirn bieten, wurde gewichtiges Forum für Künstler und Intellektuelle - und gebar schließlich eine neue Kunstrichtung. Von Jochen Stöckmann
Sendung vom 31.12.2020
Walther von der Vogelweide ist der berühmteste und geheimnisvollste deutsche Minnesänger des Mittelalters. Immerhin sein Geburtsjahr 1170 gilt als gesichert. Aus seinem Werk lässt sich schließen, wie er seine satte Liebeslyrik an den Fürstenhöfen Europas vortrug - und dabei unter Armut litt. Von Christian Linder
Sendung vom 30.12.2020
Auch international gilt Heiner Müller als wohl bekanntester ostdeutscher Dramatiker. Dabei verstand er es, zwischen Ost und West zu oszillieren. Hier wie dort wühlte er in den Trümmern der Kultur, um Neues - etwa seine "Hamletmaschine" - daraus zu bauen. Am 30. Dezember 1995 starb Müller mit 66 Jahren. Von Cornelie Ueding
Sendung vom 29.12.2020
Im 18. Jahrhundert gierte Europa nach einer Modedroge: Kaffee. Venedig war ein Hauptumschlagplatz. Auf Venedigs Markusplatz eröffnete Floriano Francesconi am 29. Dezember 1720 das erste Kaffeehaus Italiens. Bis heute ist das Caffè Florian eine Institution. Von Henning Klüver
Sendung vom 28.12.2020
Mit einem Kriegsgerichtsverfahren gegen die baskische Untergrundorganisation ETA wollte das Franco-Regime ein Exempel statuieren. Am 28. Dezember 1970 wurden drakonische Strafen, teils Todesurteile verkündet. Doch mit dem "Prozess von Burgos" begann das lange Ende seines autoritären Regimes. Von Peter B. Schumann
Sendung vom 27.12.2020
Nicht impressionistisch, nicht expressionistisch, nicht abstrakt: Max Beckmann fand mit zeitlosen Formen eine neue Art des Malens. Aus NS-Deutschland floh er zunächst in die Niederlande, zehn Jahre später in die USA, wo man ihn mit offenen Armen empfing. Dort starb er am 27. Dezember 1950. Von Carmela Thiele
Sendung vom 26.12.2020
Joseph Fouché lavierte sich als gewiefter wie skrupelloser Politiker durch die Französische Revolution und machte sich später durch Spitzel-Wissen für die Machthaber stets unentbehrlich. Auch Napoleon kam nicht an ihm vorbei. Am 26. Dezember 1820 starb Fouché als steinreicher Mann. Von Christoph Vormweg
Sendung vom 25.12.2020
Preußens König Friedrich II hatte gerade erst den Thron bestiegen, als er einen Krieg gegen Österreich um die Vorherrschaft in Schlesien anzettelte. Für ihn ging dieser Zweite Schlesische Krieg nach hohem Blutzoll glücklich aus. Er endete am ersten Weihnachtstag 1745 mit dem Frieden von Dresden. Von Winfried Dolderer
Sendung vom 24.12.2020
Acht Seiten voll mit bissigen Texten und Karikaturen war die Erstausgabe des "Ulenspiegel", die Heiligabend 1945 in den Trümmern Berlins erschien. Die Satirezeitschrift wurde wichtiges Forum für im Nationalsozialismus verfolgte Autoren und Künstler, eckte bald aber bei den alliierten Lizenzgebern an. Von Andrea Westhoff
Sendung vom 23.12.2020
Mit dem Stück "Reigen" löste der Wiener Dramatiker Arthur Schnitzler einen der größten Theaterskandale des 20. Jahrhunderts aus. Es geht darin ausnahmslos um Sex. Am 23. Dezember 1920 kommt das überall verbotene Stück in Berlin erstmals auf eine Bühne und entfacht einen Kulturkampf.
Von Helmut Böttiger
Sendung vom 22.12.2020
Die Geburtsstunde des deutschen Hörfunks schlug auf dem "Funkerberg" bei Königs Wusterhausen nahe Berlin. Hier hatte eine Telegrafentruppe des Deutschen Heeres jahrelang an Sendeanlagen getüftelt. Am 22. Dezember 1920 gelang es ihnen, ein Konzert auszustrahlen, das europaweit gehört werden konnte. Von Brigitte Baetz
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