Donnerstag, 28. März 2024

Archiv

Kammermusikfest "Spannungen" in Heimbach 2016
Im Spannungsfeld der Lebensalter

Werke ohne Opuszahl sind meistens solche, die zu Lebzeiten eines Komponisten ungedruckt oder auf andere Weise unberücksichtigt geblieben sind. Es können Jugend- oder Alterswerke sein, manchmal sind es auch nur Fragmente, die in einer Schublade verschwanden. Was sonst im Schatten steht, wieder ins Rampenlicht zu rücken, war das Ziel eines Abends beim Kammermusikfest "Spannungen" in Heimbach.

Am Mikrofon: Johannes Jansen | 19.02.2017
    Blick auf die Seitenfront des Wasserkraftwerks und Festivalspielortes Heimbach mit den beleuchteten Türmen bei Nacht
    Ungewöhnlicher Konzertort: das Wasserkraftwerk in Heimbach (Andreas von Imhoff)
    Nicht allzu oft bietet sich Gelegenheit, Komponisten wie Arnold Schönberg und Béla Bartók einmal von ihrer romantischen Seite kennenzulernen. Oder zu entdecken, dass zwischen einer Klavierfantasie des 1797 geborenen Franz Schubert und dem unvollendeten Streichquartett von Sergei Rachmaninow, der 1943 starb, nur eine Zeitspanne von 60 Jahren liegt. Unerwartet auch das verspätete Rendezvous zwischen César Franck und Claude Debussy in Trios des wallonischen Komponisten Joseph Jongen. Heimbach - stets für mehr als eine Überraschung gut!
    Sergei Rachmaninow
    Quartett (unvollendet), o. Op.
    Joseph Jongen
    Zwei Triostücke, op. 80
    Franz Schubert
    Fantasie für Klavier zu vier Händen f-Moll, op. 103 D 940
    Arnold Schönberg
    Quartett D-Dur, o. Op.
    Béla Bartók
    Quintett Sz 23/DD 77
    Juliette Bausor, Flöte
    Florian Donderer/Kaoru Oe/Anna Reszniak/Christian Tetzlaff/Antje Weithaas, Violine
    Elisabeth Kufferath/Maya Meron, Viola
    Gustav Rivinius/Gabriel Schwabe/Kian Soltani, Violoncello
    Jana Boušková, Harfe
    Aaron Pilsan/Lars Vogt/Huw Watkins, Klavier
    Aufnahme vom 25. Juni 2016 in Heimbach