Freitag, 19. April 2024

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Keine Kraft mehr für den Job
Psychisch krank am Arbeitsplatz

Die Arbeit macht keinen Spaß mehr, die Leistung nimmt ab, womöglich steckt eine psychische Erkrankung dahinter, die es zu erkennen gilt. Ob Angststörung, Depression oder Sucht: eine psychische Erkrankung beeinflusst alle Lebensbereiche und so auch die Arbeit.

Moderation: Petra Ensminger | 18.01.2020
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Mann im Büro (imago stock&people/ Westend61)
Die beruflichen Belastungen spielen bei psychischen Erkrankungen durchaus eine Rolle: immer mehr Aufgaben, steigender Leistungsdruck und auch die Art der Beschäftigung hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit von Arbeitnehmern. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken hervor. So leiden Leiharbeiter und befristet Beschäftigte häufiger an psychischen Erkrankungen wie Burn-Out oder Depressionen als regulär Beschäftigte. Aber auch quer durch alle anderen Beschäftigungsarten sind psychische Erkrankungen ein zunehmendes Phänomen. Seit 1997 hat sich die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Belastungen mehr als verdreifacht. Entsprechend wächst das Bewusstsein dafür auch in den Betrieben.
In Campus & Karriere gehen wir diesen Fragen nach: Wie kann man als Vorgesetzter Alarmsignale erkennen, wie die Arbeitsbedingungen für alle gesünder gestalten? Soll man als Betroffener am Arbeitsplatz offen über seine Erkrankung sprechen? Wer hilft im Job, wenn die Seele in Not ist? Brauchen wir eine umfassende Anti-Stress Strategie, wie die Gewerkschaften fordern?
Gesprächsgäste:
  • Prof. Thomas Rigotti, Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologe an der Uni Mainz,
  • André Strunz, Bereichsleiter Gesundheitsmanagement bei der Otto GmbH.
  • Dr. Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und dort zuständig für Sozialpolitik und Arbeitsgestaltung.
Unsere Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen. Rufen Sie uns kostenfrei an unter: 00800 – 44 64 44 64 – oder senden Sie eine Mail an campus@deutschlandfunk.de. Sie können ab jetzt bis zur Sendung morgen auch eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen.