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Chemischer Fingerabdruck
KI kann Rotwein analysieren

Anhand der chemischen Zusammensetzung von Rotwein kann Künstliche Intelligenz Rückschlüsse auf dessen Herkunft ziehen.

    Eine Teilnehmerin schwenkt während einer Weinverkostung einen Rotwein im Glas. Foto: Gregor Fischer/dpa ++
    Rotwein ist für Kenner ein Feld mit großen Qualitäts-Unterschieden - auch Künstliche Intelligenz lernt hier dazu. (picture alliance / dpa / Gregor Fischer)
    Eine Schweizer Forschungsgruppe veröffentlichte eine entsprechende Studie im Fachmagazin Communication Chemistry. Darin programmierten sie eine Künstliche Intelligenz auf die Aufgabe, Muster aus Tausenden von im Wein enthaltenen Molekülen zu untersuchen. Die Konzentrationen dieser Moleküle wird von kleinsten Unterschieden beeinflusst wie zum Beispiel der Rebsorte, der Boden-Beschaffenheit oder auch der Arbeitsweise der Winzerbetriebe. Dadurch entsteht für jeden Wein eine Art chemischer Fingerabdruck.
    Für die Studie analysierte die KI 80 Rotweine von sieben Weingütern mit zwölf verschiedenen Jahrgängen - anschließend sollte sie die Herkuft bestimmen. Die Trefferquote der Künstlichen Intelligenz lag bei 100 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 06.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.