KinderreichtumImmer noch ein Stigma?
Als arm und asozial wurden sie abgestempelt: Kinderreiche Familien. In den letzten 100 Jahren hat sich die Zahl der Familien mit drei oder mehr Kindern halbiert. Mutter, Vater und zwei Kinder – so sieht die moderne Standardfamilie aus. Dabei sind wir aufgrund des demographischen Wandels auf mehr Nachwuchs angewiesen.
Hören Sie unsere Beiträge in der Dlf Audiothek- Kinderreiche Familien sehen sich häufig Vorurteilen ausgesetzt. (picture alliance / dpa / Waltraud Grubitzsch)
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Die 1,4 Millionen kinderreichen Familien hierzulande sind die Ausnahme. Oft begegnen sie Vorurteilen und werden diskriminiert. Damit sich noch mehr Eltern für mehr Kinder entscheiden, so Bevölkerungsforscher, sei die politische und gesellschaftliche Anerkennung kinderreicher Familien von zentraler Bedeutung.
Doch inwieweit wird das gefördert? Ist Kinderreichtum ein Auslaufmodell oder ein Lebensentwurf für die Zukunft?
Leben Sie in einer Großfamilie und welche Erfahrungen sammeln Sie damit? Und wird Kinderreichtum in Ihren Augen immer noch stigmatisiert?
Gesprächspartner:
- Dr. Elisabeth Müller, Bundesvorsitzende des Verbands kinderreicher Familien Deutschland e.V.
- Dr. Detlev Lück, Leiter der Forschungsgruppe Kinderlosigkeit und Kinderreichtum, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB)
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Nina Straßner, Fachanwältin für Arbeitsrecht, Autorin von "Keine Kinder sind auch keine Lösung"
Rufen Sie kostenfrei an unter: 00 800 4464 4464. Oder schreiben Sie eine Mail an: lebenszeit@deutschlandfunk.de
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