Donnerstag, 18. April 2024

Archiv

Kirgistan
Schneeleoparden auf den Fersen

Die Journalistin Anke Ulke hat sich im Dienst der Wissenschaft nach Kirgistan aufgemacht. Eine Non-Profit-Organisation spürt dort den gefährdeten Schneeleoparden im Tien-Shan-Gebirge nach. Freiwillige aus aller Welt suchen Spuren des Tieres und erlauben Forschern damit, Bewegungsprofile zu erstellen. Im Gespräch verrät Ulke, ob sie das seltene Tier tatsächlich zu Gesicht bekommen hat.

Anke Ulke im Gespräch mit Andreas Stopp | 16.08.2015
    Ein Schneeleopard sitzt mit offenem Maul im Schnee.
    In freier Wildbahn selten gesichtet: der Schneeleopard. (picture alliance / dpa - Walter Bieri)
    "Im Grunde genommen sucht man nach Tierspuren und nach Ausscheidungen", fasst Anke Ulke ihre Tätigkeit in Kirgistan zusammen.
    Die Journalistin hebt die gute Vorbereitung seitens der Non-Profit-Organisation hervor, welche eng mit dem NABU zusammenarbeite. Auch auf das Spurenlesen wurden die Helfer aus aller Welt mithilfe detaillierter Infomappen vorbereitet.
    "Man hat wenig Erholung im ursprünglichen Sinne", sagt Ulke. Und dennoch fühle sie sich durch den Aufenthalt tiefenentspannt."Man unterstützt den Wissenschaftler, der dort vor Ort arbeitet", erklärt die Journalistin und betont, dass die Organisation ohne die Hilfe der Freiwilligen gar nicht arbeiten könne.
    Schneeleoparden habe sie letztendlich nicht gesehen, wurde darauf aber bereits im Vorfeld eingestimmt. "Man sieht sie wirklich sehr, sehr selten, weil sie einfach sehr gut versteckt sind und uns viel eher bemerken als wir sie jemals. Letztendlich wurde man aber durch die Natur entschädigt."
    Internationale Helfer suchten in Kirgistan nach Schneeleoparden.
    Internationale Helfer suchten in Kirgistan nach Schneeleoparden. (Anke Ulke)
    Die Audio-Datei zum Gespräch steht Ihnen sechs Monate im Bereich "Hören" zur Verfügung.