Donnerstag, 28. März 2024

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Klavierrecital
Spätfolgen von Beethoven

Der Musik lauschen, wo sonst über globale Themen referiert wird: Das konnte das Publikum am 9. September im Saal des Bonner World Conference Center. Dort bestieg Dénes Varjon einen Gipfel der Klavierliteratur: Beethovens Hammerklavier-Sonate.

Am Mikrofon: Klaus Gehrke | 04.08.2019
    Die Pianistin Izabella Simon stützt ihren Kopf auf die Hände, daneben der Pianist Dénes Várjon.
    Denes Varjon (r.) trat beim Beethovenfest auch im Klavierduo mit seiner Frau Izabella Simon (l.) auf. (Andrea Felvégi)
    Sie sei eine Verhöhnung der Tradition, wetterten die Kritiker 1910 nach der Uraufführung von Alban Bergs Sonate op. 1; heute gehört das Werk längst zu den Ikonen der so genannten "Zweiten Wiener Schule". Mit ihm startete der ungarische Pianist Dénes Varjon beim Beethovenfest 2018 eine spannende Zeitreise hin zu der Sonate, die bei ihrer ersten Aufführung für ähnliches Kopfschütteln gesorgt hatte: die "Hammerklavier-Sonate" von Ludwig van Beethoven. Dazwischen kombinierte Varjon späte Klavierwerke von Franz Liszt, wie beispielsweise "Valse oubliée" oder "La lugubre gondola", mit Stücken aus der Sammlung "Játékok" von György Kurtág, bei dem der Pianist studiert hat.
    Alban Berg
    Sonate für Klavier, op. 1
    Franz Liszt
    Klavierstücke
    György Kurtág
    Klavierstücke aus "Játékok"
    Ludwig van Beethoven
    Sonate Nr. 29 B-Dur für Klavier, op. 106 "Hammerklavier-Sonate"
    Dénes Varjon, Klavier
    Aufnahme vom 9.9.2018 im World Conference Center Bonn