Kleine Kulturgeschichte des Zuckers

Die Achse des Süßen

Ein Wiesn-Wochenende bei strahlendem Sonnenschein: Vater in Tracht trägt seinen kleinen Sohn, der beherzt in seine Zuckerwatte beißt, auf den Schultern.
Der Konsum von Zucker ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. © imago / Ralph Peters
Von Ulrike Klausmann · 06.08.2017
Er kann trösten, aber auch terrorisieren: der Zucker. Er ist fast immer da, wenn wir ihn brauchen, aber oft auch, wenn wir ihn gar nicht haben wollen, zum Beispiel wenn er sich in der Wurst oder im Brot versteckt.
Koloniale Kriege gehen auf sein Konto, Krankheiten und Karies. Er ist nebensächlich und dennoch für viele unentbehrlich. Und nicht nur Kinderaugen leuchten, wenn sich auf wundersame Weise aus kristallinen Krümeln köstlich klebrige Zuckerwatte entspinnt. Das Feature erzählt vom Zucker als Genussmittel oder als Droge - als Feindbild und Belohnung zugleich.
Produktion: DLF 2014