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Klima-Konferenz in Bangkok im Schatten von Fukushima

Die Gespräche der Vorbereitungskonferenz für den nächsten Weltklimagipfel sind von der Katastrophe in Japan überschattet. Die Havarie der Reaktoren in Fukushima hat gezeigt, dass die Option Atomkraft im Kampf gegen den Klimawandel problematisch ist. Um den Stombedarf zu decken, müssten vorerst mehr fossile Brennstoffe verfeuert werden.

Von Udo Schmidt | 04.04.2011
    Wenn nach Fukushima die Atomenergie in Deutschland, aber möglicherweise auch woanders auf den Prüfstand kommt und möglicherweise aufgegeben wird, dann stellen sich viele Fragen, unter anderem auch die, ob ein Verzicht auf Atomenergie dem Klimaschutz zuwider läuft, weil zum Beispiel mehr fossile Brennstoffe wie Kohle verfeuert werden müssen, um den Strombedarf zu decken.

    Genau um diese Frage geht es seit gestern in Bangkok auf einer neuerlichen Vorbereitungskonferenz für den nächsten Weltklimagipfel, der im Dezember in Durban in Südafrika endlich Fortschritte im Klimaschutz bringen soll.