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Koalitionsvertrag
Proporz und Personalien

177 Seiten umfasst der Koalitionsvertrag zwischen Union und Sozialdemokraten. CSU und SPD konnten wichtige Ressorts für sich gewinnen. In der CDU hingegen sähen sich viele in der Defensive, sagte Hauptstadtkorrespondentin Katharina Hamberger im Dlf.

Katharina Hamberger im Gespräch mit Irene Geuer | 08.02.2018
    Horst Seehofer, Vorsitzender der CSU (l-r), Angela Merkel, Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende, und SPD-Chef Martin Schulz äußern sich am Ende der Koalitionsverhandlungen.
    Wer ist hier Gewinner und Verlierer? Chef-Unterhändler Horst Seehofer (l., CSU), Angela Merkel (M., CDU) und Martin Schulz (SPD) am Ende der Koalitionsverhandlungen. (dpa-Bildfunk / Bernd von Jutrczenka)
    Die CDU habe den beiden anderen Parteien wichtige Ressorts überlassen, sagte Korrespondentin Katharina Hamberger. Mit dem Koalitionsvertrag stehe die Parteivorsitzende Angela Merkel aber gut da: "Da ist sehr viel drin, was den Status Quo erhält, und das ist etwas, was die CDU eigentlich will."
    Die Zusammenarbeit mit CSU-Parteichef Horst Seehofer könne schwierig werden. Der Richtlinienkompetenz der Bundeskanzlerin habe sich aber letzten Endes auch ein Innenminister Horst Seehofer unterzuordnen, sagte Hamberger.
    Der Erfolg der CDU hänge jetzt auch davon ab, was etwa im Gesundheitsministerium umgesetzt werde: "Die Themen Pflege oder Zweiklassenmedizin sind für die Bevölkerung ja wichtig."