Konsumkultur

Die Prosa der Produkte

Kunden flanieren im Einkaufszentrum MyZeil in Frankfurt, Hessen, Deutschland
Nicht alle Dinge sind Waren und nicht alle Waren Dinge. © Imago / Ralph Peters
Von Ulf Erdmann Ziegler · 13.02.2015
Es gibt Leute, die sagen, sie kämen gut ohne Luxus aus, und auf Werbung hörten sie schon gar nicht. Das mag ja sein. Und dennoch ist jedem sein Hemd näher als das des anderen, was man spätestens merkt, wenn die Reinigung eines vertauscht hat. Vom Kaugummi unter der Schulbank über Lego Creator zum kleinen Schwarzen, und von dort zu schönen, imponierenden und für manche unerreichbaren Gütern, die immer da sind, und sei es nur über ihre Namen.
Armani, Apple, Veuve Clicquot, Lamborghini. Man konsumiert und manches wird von allein unbrauchbar; anderes schlummert auf Dachböden, um später als kultig vermarktet zu werden. Nicht alle Dinge sind Waren und nicht alle Waren Dinge: Warum reicht manchmal die Erwähnung eines rotkarierten Handtuchs, um eine ganze Familiengeschichte aufzurufen?
Ein Feature mit Stimmen von Kindern und erwachsenen Leuten, Laien und Experten, Kostverächtern und fashion victims, eingebettet in die sprechendsten Werbeslogans ihrer Generation.
Regie: Tina Klopp
Produktion: DLF 2015
Manuskripte zum Download: