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Krankenhausversorgung der Zukunft
Was muss sich im Gesundheitssystem ändern?

Das Gesundheitssystem steckt in einer Krise - nicht erst seit dem Erscheinen einer Studie, wonach es in Deutschland zu viele Krankenhäuser gibt. Gleichzeitig klagen Notaufnahmen über Überlastung und Pflegekräfte werden händeringend gesucht. Einigkeit herrscht aber darüber: Es muss sich etwas ändern.

Von Christian Floto (Moderation) und Barbara Weber | 30.08.2019
Hinweisschild vor einem Krankenhaus mit den Richtungsangaben zur Notfallaufnahme, Krankenhaus und Altenpflegeheim.
Hinweisschild vor einem Krankenhaus mit den Richtungsangaben zur Notfallaufnahme, Krankenhaus und Altenpflegeheim. (imago images / photothek)
Bleibt das Patientenwohl dabei tatsächlich oberstes Kriterium und nicht nur Schlagwort bei Festreden? Wie aber bemisst sich das? Wie lässt sich Versorgungsqualität objektiv erfassen, und welche Folgen hätten die Ergebnisse für Weiterbestehen oder Schließung eines Krankenhauses oder Klinikabteilung? Welcher Stellenwert haben künftig die Erreichbarkeit einer Klinik, deren Entfernung auf dem Land und die Nachsorgestrukturen? Spielen soziale Aspekte bei der Dauer eines Krankenhausaufenthalts überhaupt noch eine Rolle, weil alles nur noch auf ökonomisierten Entscheidungen und Kontrollmechanismen beruht?
Und: Was ist unserer Gesellschaft ein Gesundheitssystem wirklich wert? Wieviel staatliche Daseinsvorsorge hält sie für notwendig und ist sie bereit einzufordern – und dann auch zu bezahlen? Und das in einer sich wandelnden Gesellschaft mit immer mehr Singles und älteren, multimorbiden Patienten, die Pflege und Krankenhausversorgung bedürfen.
Gäste:
  • Petra Fuhrmann, Verbraucherzentrale Bundesverband und Patientenvertreterin beim Gemeinsamen Bundesausschuss
  • Dr. Hans-Albert Gehle, Intensivmediziner im Krankenhaus Bergmannsheil Gelsenkirchen; Vorstandsmitglied im Marburger Bund
  • Ingo Morell, Vizepräsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft
  • Prof. Dr. Dr. Christian Thielscher, Leiter des KompetenzCentrums für Medizinoekonomie, FOM Hochschule für Oekonomie & Management