Freitag, 29. März 2024

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Krimi-Kolumne
Eines der eindringlichsten Bücher über Krieg

In dieser Krimikolumne lobt unser Rezensent Andreas Ammer ein Buch, das beim besten Willen kein Krimi ist, sondern nur vom größten aller Verbrechen handelt: vom Krieg. "Der Dolomitenkrieg" von Uwe Nettelbeck ist eines der sechs in dieser Woche besprochenen Werke.

Von Andreas Ammer | 14.08.2014
    Bücherstapel liegen auf einem Verkaufstisch.
    In dieser Krimi-Kolumne stellt Andreas Ammer u.a. ein Buch über den 1. Weltkrieg vor. (dpa / picture alliance / Roland Weihrauch)
    Am Tag vom Himmel die Sonne etwas zu heiß, es ist Sommer und drunten im Outback von Australien fürchtet eine Immobilienmaklerin in einem einsamen Schloss um ihr Lotterleben. Das war Jahre nachdem auf einer Autobahn bei München ein Schriftsteller umsonst vor seinem Tod flüchtete.
    Aber genau in dem Augenblick, in dem ein Olympionike von einem Wiener Wohnhaus hinabstürzt, als gäbe es keine Erdanziehungskraft. Nur droben in den Alpen wird seit hundert Jahren gekämpft, als gäbe es keinen Winter, anders ausgedrückt:
    Zugegeben, manchmal gar interessiert es mich einen Sch .... dreck, wer gerade in einem Buch der Mörder gewesen sein soll ...
    Cloe Hooper: Die Verlobung
    Dann aber kam aus dem Australischen Outback, aus der hinterletzten aller Provinzen dieses Buch daher:
    Cloe Hooper, Die Verlobung, Liebeskind-Verlag, Übersetzung Michael Kleeberg, samt schönstem Cover und grausigstem Inhalt soeben erschienen.
    Der Inhalt ist schnell erzählt: Eine Frau, Immobilienmaklerin, bekommt von ihrem Liebhaber, mit dem sie sich bislang in wechselnden zum Verkauf stehenden Immobilien zum - stets gut bezahlten - Liebesspiel traf, das Angebot, gegen allerbeste Bezahlung ein Wochenende auf dessen Anwesen im australischen Busch zu verbringen.
    Liese (oder wie immer diese Frau, aus deren Perspektive das Buch dann erzählt wird, wirklich heißt) willigt ein.
    Der Roman "Die Verlobung" beginnt und schildert dieses, Lieses, Wochenende.
    Das mit Abstand unheimlichste Buch, das ich seit Langem gelesen habe, urteilt unser Rezensent und fügt hinzu das Beste obendrein.
    Das Unheimlichste an dem Thriller "Die Verlobung" von Cloe Hooper ist, das allerdings kaum etwas Unheimliches passiert.
    In der Stadt haben Liese und ihr Lover ihr Liebesleben durch kleine Rollenspiele ausgeschmückt. Liese spielte sich selbst und ihrem Lover vor, sie sei die Prostituierte. Beim Liebesspiel stachelt sie ihn durch die Erzählungen der Liebespraktiken ihrer vermeintlich anderen Kunden an.
    Bei dem Ausflug aufs Land ändern sich die Vorzeichen. Nun wird der Freier zu dem, der das Spiel inszeniert: Das Spiel heißt Heirat.
    Deshalb heißt das Buch ja "Die Verlobung".
    Nie wird klar, ob die beiden Protagonisten sich nun lieben, oder sich etwas vorspielen, ob der Freier nur gut zahlt oder auch Gewalt anwenden würde, ob er verrückt ist oder gar die schlimmste Befürchtung:
    Gar der Icherzählerin nicht zu trauen ist. Cloe Hooper zieht dem Leser die erzählte Realität beständig unter den Füßen weg. Die normale Brautwerbung empfindet er bald als lebensbedrohliche Situation.
    Und natürlich funktionieren die Handy nicht – ein Telefon ist auch nirgends aufzutreiben ... und die Fenster sind auch verschlossen ... keine Menschenseele weit und breit. Liese und den Leser packt pure Angst und Panik vor diesem Wochenende in grandioser Landschaft mit einem eigentlich liebenswürdigen Mann.
    Dabei fließt weder Blut, noch gibt es Gewalt oder Sexszenen außer, dass ein Schwan auffliegt, passiert kaum etwas Außergewöhnliches.
    Ein Meisterwerk, ein Juwel, ich habe mich geärgert, dass ich nicht schneller lesen kann, und am Ende angekommen:
    Habe ich mich geärgert, dass das Buch vorbei ist, schwärmt unser Rezensent von Cloe Hoopers "Die Verlobung", erschienen bei Liebeskind.
    Hier ist die Phrase einmal wahr:
    Spannend bis zu letzten Seite, ach was: bis zur letzten Zeile!
    Herr Rezensent, Sie haben das Buch wirklich bis zum Ende gelesen?
    Das geht gar nicht anders.
    Jörg Fauser: Rohstoff
    Florian Günther: Drecksack. Lesbare Zeitschrift für Literatur
    Eher selten kommt es vor, dass in der Krimikolumne Bücher besprochen werden, die leider nicht erschienen sind. Aus einem doppelt traurigen Anlass muss dieses absurde Unterfangen heute aber unternommen werden:
    Denn ER, er dürfte mit zeitlich großer Wahrscheinlichkeit der einzige deutsche Dichter sein, der mit einem seiner Texte einmal in die ZDF-Hitparade eingeladen wurde. Das war 1981, als Jörg Fauser, der erste aller deutschen Dichter, der kapierte, dass der Krimi eine Kunst ist und Amerika uns damals in der Literatur um Einiges voraus war, die Liedtexte für Achim Reichel schrieb. Reichels Song "Der Spieler" mit dem intelligentesten Text, der jemals in Deutschland die Hitparaden stürmte, hatte sich in die Charts verirrt:
    "Spieler komm rüber, denn wenn du nichts mehr hast, bist du frei".
    Es ist schwer vorstellbar, wie es wäre, wenn Jörg Fauser, der Jim Morrison der deutschen Literatur, im letzten Monat wirklich 70 Jahre alt geworden wäre,
    Allerdings ist es schlechterdings undenkbar, ihn sich vorzustellen, wie er im Kreise seiner Lieben seinen 70. Geburtstag gefeiert hätte und der Presse am Vorabend erzählt hätte an welchem, weisen Alterswerk er gerade bastelt. Denn zu Fausers Werk gehört der Exzess, die Verschwendung, der Rausch, das Unvollendete immer dazu, zu seinem Leben leider auch.
    So verließ Jörg Fauser vor sieben Jahren, an seinem 43. Geburtstag seine Party mit den Worten "Ich brauch jetzt mal frische Luft, ich glaub, ich lauf nach Hause." Vier Stunden später wurde er drei km entfernt – zu Fuß unterwegs auf der Autobahn München-Riem – von einem Lastwagen erfasst – und damit hat sich die Geschichte der deutschen Kriminalliteratur für alle Zeiten zum Schlechteren gewandt.
    Wenn es diesen Geburtstagsabend nicht gegeben hätte, hätte Fauser, der mit Büchern wie " Der Schneemann" und "Das Schlangenmaul" der erste war, der im deutschen Sprachraum Krimis auf dem Niveau von Chandler oder Hamnett verfasste, letzten Monat als angesehener Dichterfürst seinen 70. Geburtstag gefeiert.
    In Deutschland hat da leider kaum einer dran gedacht. Keine Neuausgabe eines Werkes, keine kleine Anthologie, kein Erinnerungsbuch, kaum ein Artikel im Feuilleton. Einzig die kleine Literaturzeitschrift "drecksack", herausgegeben von Florian Günther, in der Berliner Edition Lükk Nösens hat dem deutschen Pop-Literaten der allerersten Stunde eine wunderbare Sonderausgabe gewidmet.
    Darin finden sich, auf vier Seiten, einige nette Zechtouren mit Fauser - unter anderem beschrieben von HB Blettenberg und Frank Göhre.
    Zwar ist das Gesamtwerk von Fauser in einer Werkausgabe im Alexander-Verlag und als Diogenes-Taschenbuch gut erreichbar, aber ein kleiner Sammelband zum Geburtstag wäre allemal besser gewesen, als nur schnöde Kindle-Ausgabe der Werke anzubieten.
    Nichts zu tun also für unseren Rezensenten, der trotzdem die Fauser-Ausgabe der Zeitschrift "drecksack" empfiehlt, wo immer man die auch auftreiben kann.
    In ihr jedenfalls wurde unser Rezensent wieder auf das wunderschöne Ende von Fausers erstem, schlichtweg epochalem Roman "Rohstoff" aufmerksam:
    Dort landet der Erzähler als Zechpreller mit dem Kopf auf dem Pflaster vor einem Wienerwald-Lokal; Zitat:
    "Das also war das Pflaster. Es schmeckte nicht schlechter als vieles anderes. ... Aus der Nähe sah dieses Pflaster interessant aus, es gab sogar einen Riss, der durch diesen Asphalt lief, und in dem Riss spross ein Grashalm."
    Und dann folgt einer der grandiosesten Schlusssätze des 20. Jahrhunderts:
    "Wenn das so ist, dachte ich, kannst du auch aufstehen."
    Als Fauser nach seinem Besuch bei Dieter Thomas Heck in der ZDF-Hitparade von seinem Stuhl aufstand, soll er übrigens gesagt haben:
    "Das ist der größte Profi hier."
    Wenn das so ist, können wir auch weitersenden.
    Franzobel: Wiener Wunder
    Zu intelligente Autoren "normaler" Literatur zerschellen schnell mal am Krimi-Genre, weil sie es nicht allzu ernst nehmen.
    Jetzt reiht sich der österreichische – eher im Ruch der unverständlichen Avantgarde – stehende Autor mit dem Kunstnamen Franzobel in diese gefährliche Reihe ein.
    Franzzobel, gelernter Experimentalpoet, Post-Dadaist und bekennender Individualanarchist spielt im Zsolnay-Verlag mit "Wiener Wunder" den Krimiautoren:
    Kann das gut gehen?
    Seit Jahrzehnten predigt unser Rezensent, dass sich kein literarisches Genre so sehr für erzählerische Experimente eignet wie der Kriminalroman, der immer mit der Realität und ihrer Verfälschung spielt, allerdings hat sich in den letzten 100 Jahren auch kein Genre sich derart resistent gegen formale Experimente verwahrt wie der Krimi.
    Das liegt daran, dass ein Krimi nicht ohne eine glaubhaft erzählte Realität funktionieren kann. All das weiß der Franzobel, der Berufsavantgardist, natürlich selbst, weshalb er in seinem Krimidebüt "Wiener Wunder" auch ganz einfach und als sei nichts gewesen von vorne nach hinten, vom Mord zur Aufklärung erzählt.
    Einen schönen Satz, um sein neuerliches Normal-Schreiben zu begründen, hat sich der Dichter für den Buchrücken dann auch ausgedacht. Zitat Buchrücken:
    "Das Krimi-Schreiben ist wie für einen Antialkoholiker die Entdeckung des Weins. Ein berauschender Genuss. Man kann sich nicht vorstellen, wie man es so lange ohne ausgehalten hat."
    Den anschließenden Rausch gönnen wir dem Franzobel von Herzen, allerdings hätte sich unser Rezensent dann doch bei aller Liebe zu berauschten Avantgardisten doch ein "bisserl mehr" Prozent oder Tempo gewünscht.
    Ein österreichischer Olympiabronzemedaillengewinner ist aus einem Fenster gestürzt. Groschen – so heißt der Kommissar affigerweise – aber hat ein paar Tage zuvor eine E-Mail bekommen, die besagte, das der nächste Selbstmord eines Prominenten in Wahrheit ein Mord gewesen sein wird.
    Gern verlieren sich die Herren – und unlängst auch die Damen – die "wahre" Dichter sind, beim Krimischreiben in Anspielungen und Zitate. So etwa, wenn Franzobels Kommissar Groschen zum missglückten Showdown des Krimis alle Verdächtigen wie weiland Agatha Christie in einem Raum versammelt, wo reihum jedem seine möglichen Motive vorgehalten werden.
    Das ist "bisserl" platt!
    Und doch!
    Und doch zieht der "wahre" Dichter Franzobel im "Wiener Wunder" Gedanken und Formulierungen aus seinem Poetenbeutel, die dazu führen, dass man sofort eine Eselsecke oben ins Buch macht, um das Zitat bei Bedarf schnell wieder zu finden.
    Im Exemplar unseres Rezensenten finden sich - wir können das bezeugen - solche Eselsecken an besonders vielen Stellen, etwa bei der Schilderung eines 400m-Laufes (blätter) hier auf Seite 138 oder bei der Spekulation darüber, wieso der Vollmond angeblich immer auf einen Donnerstag fällt, aber Morde selten auf einen Montag.
    Wobei Ersteres natürlich ein Schmarren ist, und zweiteres auch nicht wahr sein oder ein Rätsel bleiben muss.
    Ungelöst wie sonst nur die Herkunft des Künstlernamens Franzobel, des Verfassers des Krimis "Wiener Blut"
    Ein Buch, den etwas mehr Rausch ganz gutgetan hätte, halt jetzt schon ein Klassiker.
    Uwe Nettelbeck: Der Dolomitenkrieg
    Und damit zu etwas ganz anderem. Einmal muss unser Rezensent ein Buch loben, das beim besten Willen kein Krimi ist, sondern nur vom größten aller Verbrechen handelt: vom Krieg.
    In all dem Gedenken an den Ersten Weltkrieg ist nämlich ein feines und unglaubliches Buch fast unbeachtet geblieben, das ein scheinbar ephemeres Phänomen der Jahre 1914-18 behandelt: "Den Dolomitenkrieg".
    "Der Dolomitenkrieg" ist der Titel eines kleinen, bei Berenberg erschienenen Bandes, der den sinnlosen Stellungskampf von Soldaten auf den Gipfeln der Alpen behandelt. In Eis und Schnee, unter und über Gletschern wurde ein Krieg mit absurder Härte und mit Tausenden von Toten geführt wurde, gegen den jeder Mord ein Zeugnis von Kultiviertheit ist. Zitat:
    "Als besondere Eigenart des Hochgebirgskampfes kann das Handgemenge bezeichnet werden. Die in dem schwierigen Gelände oft sehr geringen Möglichkeiten, das unhandliche ‚Gewehr zu benutzen ... zwangen sowohl Angreifer als auch den Verteidiger, dem Gegner im Handgemenge gegenüber zu treten. Viele Kämpfe sind bekannt, bei denen die Soldaten nach vollkommenem Verbrauch ihrer Munition zu Steinen griffen und damit eine Urform des Kampfes wie vor Tausenden von Jahren wieder aufleben ließen."
    Uwe Nettelbecks "Der Dolomitenkrieg" ist eines der kürzesten und eines der eindringlichsten Bücher über das größte Verbrechen der Menschheit, welches zwar kein Verbrechen enthält, aber umso mehr Tote.
    Nic Pizzolatto: Galveston
    Gibt’s noch ein paar Krimi-Empfehlungen?
    Der Amerikaner Nic Pizzolatto ist Eine. In Amerika ist Pizzolatto als Autor und Erfinder der HBO-Reihe "True Detectives" gerade einer der Größten im TV-Geschäft. Bei der Erstausstrahlung in Amerika krachte der Server zusammen.
    Die in Deutschland nur im Bezahlfernsehen ausgestrahlte Reihe über 7-jährige Ermittlungen um einen Mord in den Sümpfen von Louisiana wird als DVD in Deutschland im September erscheinen. Vorher aber kommt schon Nic Pizzolattos Debüt-Roman "Galveston", in der Übersetzung von Gunter Blank, im Verlag Walde und Graf bei Metrolit heraus.
    "Galveston" ist eine Stadt in Texas. Hierhin verschlägt es Roy Cady, der als Auftragskiller nur mit knapper Not einer Falle entkommt. Sein eigener Boss wollte ihn umbringen.
    Die Rettung aber eigentlich ist reichlich sinnlos, weil Roy – wie wir in der ersten Zeile schon erfahren – unheilbar an Lungenkrebs erkrankt ist. Dann aber fängt er sich bei seiner missglückten Hinrichtung die Begleitung einer minderjährigen Prostituierten namens Rocky ein, die sich obendrein noch um ihre dreijährige Schwester Tiffany kümmert.
    Man ahnt, dass das nicht gut ausgehen kann, aber man weiß nicht wie lautet das Lieblingsurteil, das unser Rezensent über diesen Roman gelesen hat. Virtuos, geschmeidig, großes Krimihandwerk, philosophisch auf der Höhe der Zeit ... Amerikanisches Story-Telling auf höchstem Niveau dem man nur manchmal die zu große Perfektion, das Amerikanische etwas anmerkt. Urteilt unser Rezensent über "Galveston" von Nic Pizzolatto, erschienen bei Metrolit.
    Der Krimi für den Liebhaber amerikanischer Krimiserien, nur nicht ganz so gut wie diese.
    Noch amerikanischer fand der Rezensent nur "Die Krake auf meinem Kopf", einen Drogen-, Musiker- und "Verhinderter Künstler"-Krimi von der kalifornischen Underground-Ikone Jim Nisbet, Übersetzung Frank Nowatzki, Verlag PULP-Master, ein Buch ohne Schnörkel und Illusionen ...
    Ein Krimi, in dem man lernt, wie man mit einem Eierpochierer Koks von Glassplittern befreit, die man noch im Kragen hatte, nachdem einem bei der Flucht die Heckscheibe des Autos zerschossen wurde.
    Zusammengefasst:
    Wer diese Fertigkeit bisher vermisst, für den ist Jan Nisbet die ideale Lektüre.
    Wer einfach mal ein schönes Wochenende auf dem Land verbringen möchte, der greife zu Cloe Hooper, "Die Verlobung".
    Wer lieber amerikanische Serien guckt als zu lesen, für den ist Nic Pizzolatto das Richtige.
    Wer einmal große Literatur ohne Anspruch lesen will, der vertraue Franzobel und seinem "Wiener Wunder".
    Jeder, wirklich jeder Hörer dieser Kolumne , ich wiederhole:
    Jeder!
    Lese bei jeder Gelegenheit und noch in diesem Sommer Jörg Fauser.
    Das wird beim nächsten Mal abgefragt!
    Für denjenigen, der sich an diese Befehle unseres Rezensenten nicht halten mag, für den gilt heute und immerdar so wie seit altersher das gleiche Spiel der vertraue Franzobel und seinem "Wiener Wunder".
    Für denjenigen, der sich an diese Befehle unseres Rezensenten nicht halten mag, für den gilt heute und immerdar so wie seit altersher das gleiche Spiel....
    Besprochene Bücher:
    Jörg Fauser: Rohstoff
    (Diogenes TB / Alexander Verlag)
    Florian Günther: Drecksack. Lesbare Zeitschrift für Literatur
    (Edition Lükk Nösens)
    Cloe Hooper: Die Verlobung
    (Liebeskind)
    Uwe Nettelbeck: Der Dolomitenkrieg
    (Berenberg)
    Jim Nisbet: Der Krake auf meinem Kopf
    (PULP-Master)
    Nic Pizzolatto: Galveston
    (Metrolit)
    Franzobel: Wiener Wunder
    (Hanser)