Dienstag, 16. April 2024

Archiv

Kuba
Die endlose Geschichte der Zensur

Die Kubanische Revolution galt lange als ein Modell für gesellschaftliche Veränderung in Lateinamerika. Doch bereits in den 60er-Jahren, der Hochzeit weltweiter Kuba-Begeisterung, zeigten sich autoritäre Spuren und doktrinäre Verkrustungen.

Von Peter B. Schumann | 02.09.2016
    The International Workers Day parade at Plaza de la Revolucion square in Havana, Cuba, 01 May 2016. Labour Day, or May Day, is observed all over the world on the first day of May to celebrate the economic and social achievements of workers and fight for labourers rights.
    Die endlose Geschichte der Zensur und der Befugnis zur Freiheit in Kuba (picture alliance/dpa/Alejandro Ernesto)
    Wer aus der vorgegebenen Rolle fiel, wurde ausgegrenzt oder sogar in Arbeitslager, die berüchtigten UMAP, gesperrt. Das sogenannte Graue Jahrfünft war in den 70er-Jahren der düstere Höhepunkt geradezu stalinistischer Verhärtung. Daneben gab es stets liberale Phasen, die oft von den Kulturschaffenden durchgesetzt wurden. Ihnen folgten allerdings neue Etappen des Dogmatismus wie z. B. 2003 der Schwarze Frühling: die Welle der Verhaftungen von 75 Oppositionellen und ihre Verurteilung zu drakonischen Strafen.
    Die endlose Geschichte der Zensur in Kuba dokumentiert Peter B. Schumann an Beispielen und Zeugenaussagen.
    Produktion: DLF 2016