Donnerstag, 28. März 2024

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Kunst auf dem Index?

Der Berliner Künstler Jonathan Meese hat im Juni 2012 mit dem Hitlergruß provoziert. Der 43-Jährige hatte in einem Gespräch zum Thema "Größenwahn in der Kunst" in Kassel die "Diktatur der Kunst" gefordert und den Arm zweimal zu dem verbotenen Gruß gehoben.

Moderation: Michael Köhler | 09.08.2013
    Bei einer Theaterauffürhung in Mannheim wiederholte er das Zeichen. Meese selbst sagte später, die Geste sei Teil einer Kunstaktion gewesen. Grund für uns, im Kulturgespräch zu fragen: Was wiegt mehr: Der strafbare Gebrauch nationalsozialistischer Symbole oder die Kunstfreiheit? Darüber hinaus wäre zu diskutieren, ob die spielerisch beabsichtigte Verwendung von Nazisymbolen nicht längst ihren provokatorischen Stellenwert überschritten hat.


    Es nehmen teil:

    Catrin Lorch, Kulturjournalistin

    Sven Felix Kellerhoff, leitender Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte bei der "Welt" und der "Berliner Morgenpost" und Autor ("Die Stasi und der Westen. Der Kurras-Komplex")

    Florian Matzner, Professor für Kunstgeschichte an der Akademie der bildenden Künste München und Kurator

    Stephan Speicher, Publizist (u.a. "Süddeutsche Zeitung")