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Langlauf
"Langlauf ist eigentlich ein Volkssport"

Was die Vierschanzentournee für die Skispringer ist, soll die Tour de Ski für die Langläufer sein. Das zumindest war die Idee, als die Tour de Ski im Winter 2006/2007 erstmals ausgetragen wurde. Der erste Sieger hieß damals Tobias Angerer. Einen deutschen Nachfolger sieht er momentan jedoch nicht.

Tobias Angerer im Gespräch mit Bastian Rudde | 03.01.2015
    Ski-Langläufer Tobias Angerer im Februar 2014 bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi.
    Ski-Langläufer Tobias Angerer im Februar 2014 bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. (dpa/picture alliance/Kay Nietfeld)
    "Es hat ein Generationenwechsel im Team stattgefunden. Langlauf ist eine Sportart, die setzt viel Training, viel Fleiß voraus, aber das dauert seine Zeit. Und jetzt steht halt keiner mehr vorne dran", sagte der ehemalige deutscher Skilangläufer Tobias Angerer im Deutschlandfunk.
    Bezogen auf die Anforderungen für den Sieger bei der Tour de Ski, sagte Angerer. "Es wird der komplette Läufer gesucht. Wer es am besten schafft, sich von Tag zu Tag zu konzentrieren, wird am Ende eine Rolle spielen."
    Die Tour de Ski, bei der die Teilnehmer acht Rennen in nur zehn Tagen bestreiten müssen, ist an die Tour de France aus dem Radsport angelehnt. Mittlerweile habe sich die "Tour de Ski als zweites Saison-Highlight neben der Weltmeisterschaft oder den Olympischen Spiele etabliert", sagte der mehrfache Olympiamedaillengewinner. "Der Stellenwert ist sehr, sehr hoch."
    Der Vorteil des Langlaufs gegenüber den weitaus populäreren Sportarten, wie Biathlon oder dem Skispingen sei, dass den Langlauf jeder ausüben könne, wenn Schnee liegt. "Langlauf ist eigentlich ein Volkssport," stellte Angerer heraus.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis zum 03. Juli 2015 als Audio-on-Demand nachhören.