Freitag, 19. April 2024

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Lebenshilfe oder Auslaufmodell
Wer betet heute noch zu Gott?

"Ohne Gebet wäre ich schon lange verrückt", hat Mahatma Gandhi einst gesagt. War das Gebet lange Zeit für viele ein festes Ritual und ein Ausdruck der eigenen Spiritualität, so scheint es langsam zum Auslaufmodell zu werden. Eine Studie besagt, dass nur noch 10 Prozent der Deutschen angeben, täglich zu beten.

Am Mikrofon: Andreas Stopp | 09.02.2018
    Betende Hände umfassen ein Gesangbuch
    Ist die traditionelle Form des Gebets noch zeitgemäß? (picture alliance / dpa / Oliver Berg)
    Außer an Feiertagen sieht man wenig Betende in Deutschlands Kirchenbänken. Warum ist das so? Haben die Menschen womöglich andere Formen und Orte des Gebets gefunden? Praktizieren junge Leute überhaupt noch eine Art Zwiesprache mit Gott? Welche Inhalte haben Gebete heute und an welchen Gott richten sie sich?
    Welche Rolle spielt das Gebet in Ihrem Alltag? Wie sieht Ihr persönliches Gebet aus? Finden Sie darin Reflexion, Kraft und Orientierung? Oder ist es für Sie nichts mehr als ein egoistischer Wunschzettel, den man irgendwem "da oben" zuschickt? Ist die traditionelle Form des Gebets noch zeitgemäß? Welche anderen praktizieren Sie? Brauchen Sie überhaupt einen kommunikativen Draht zu einem höheren Wesen oder ist das in Ihrem Leben verzichtbar?
    Gesprächsgäste:
    • Dr. Anton Bucher, Theologe und Leiter des Fachbereichs Religionspädagogik an der Universität Salzburg
    • Arnd Brummer, Chefredakteur der Zeitschrift Chrismon
    • Willibert Pauels, Diakon und Kabarettist
    Diskutieren Sie mit uns und unseren Gäste, rufen Sie uns an unter der Telefonnummer 00800 4464 4464 oder schreiben Sie uns eine mail an: lebenszeit@deutschlandfunk.de