Donnerstag, 25. April 2024

Archiv


Lernen für eine bessere Zukunft

In "ihren" Schulen sitzen Kinder, die häufig keine Eltern mehr haben, Bürgerkriege erleben mussten - vielleicht sogar als Kindersoldaten - oder HIV-positiv sind. Sie bauen Brunnen, Latrinen, besorgen Stifte und Hefte, fördern bessere Unterrichtsqualität durch Fortbildung der Lehrer und setzen sich auch dafür ein, dass nach der Schule möglichst eine Beschäftigung folgt. Entwicklungshelfer, die sich um Bildungsprojekte in Afrika kümmern, haben viele Einsatzfelder.

Moderation: Kate Maleike | 15.09.2007
    In "PISAplus" berichten einige von ihnen über diese Arbeit, über Erfahrungen und Ziele, über Perspektiven und Probleme. Gefragt wird auch: Welchen Stellenwert hat Bildung in der "Entwicklungshilfearbeit", wie gestaltet sich hier die Hilfe zur Selbsthilfe? Welche Hauptprobleme stellen sich gegenwärtig? Was müsste sich dringend verbessern? Kann das Millenniumsziel, jedem Kind eine Grundschulbildung zu ermöglichen, bis 2015 erreicht werden? Und, was kann Deutschland von afrikanischen Ländern in Feld der Bildung lernen?

    Gesprächspartner sind:

    Rudi Tarneden, Pressesprecher von Unicef Deutschland, er arbeitet u.a. mit am Projekt "Schulen für Afrika"

    Dr. Salua Nour, sie arbeitet für die GTZ (Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) in Sierra Leone. Bei ihrer Arbeit geht es auch um Bildungsförderung für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Das Projekt hat zum Ziel, mit Bildung die eigentlichen Probleme des fragilen Landes anzugehen. Deshalb geht um bedarfsgerechte Bildung, die auch Chancen auf Beschäftigung mit sich bringt und nachhaltig Jobs schafft

    Veronika Obermeier, Lehramtsstudentin an der Kath. Universität Eichstätt. Sie hat nach einem Semester als angehende Lehrerin in Ghana ihren Verein Wamo gegründet, mit dem sie ein Heim- und Schulprojekt in der Nähe der Hauptstadt Accra unterstützen und aufbauen will. Hiermit soll Straßenkindern eine Perspektive gegeben werden.