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Leuchtfeuer der Hoffnung

Hier finden Sie nach der Sendung das Manuskript des Beitrags. Mitunter liegen aber die Texte nicht als Datei vor oder können aus urheberechtlichen Gründen nicht ins Internet gestellt werden. Kampala, am 11. April dieses Jahres. Uganda begeht mit einem öffentlichen Staatsakt den 23. Jahrestag des Sturzes von Idi Amin Dada. Auf der Ehrentribüne verfolgen tansanische Militärs den Truppenaufmarsch. Sie hatten damals geholfen, den Despoten aus dem Land zu jagen.

Ludger Schadomsky |
    Noch heute – gut zwei Jahrzehnte später – wird der Name Idi Amin allenfalls im Flüsterton genannt. Noch immer hat die kollektive Psyche jene Schreckensjahre zwischen 1971 und 79 nicht verkraftet, als 300.000 Ugander ihr Leben verloren. Ziel von Amins Todesschwadronen waren in erster Linie die Völker der Acholi und der Lango Sie wurden systematisch niedergemetzelt. Später richtete sich Amins Augenmerk auf die 70.000 Asiaten, die das ökonomische Rückgrat des Landes bildeten. Amin gab ihnen 90 Tage, um Uganda zu verlassen. Eigentum und Kapital wurden konfisziert. Das Ergebnis war, dass die vormals florierende Wirtschaft mit den Exportgütern Zucker und Kaffee zusammenbrach. Das geistige und akademische Leben erlosch, als mehr und mehr Mitglieder der Intelligenzia in den Folterkellern verschwanden. Am Ende erreichte die Inflation zeitweise 1000 Prozent. In den Straßen der Hauptstadt Kampala türmte sich der Müll. Erst 1979 nahm der Schrecken ein Ende, als ugandische Exiloppositionelle im Verbund mit tansanischen Truppen Kampala einnahmen.

    Was folgte, waren mehr oder minder chaotische Jahre, bis sich 1986 die Nationale Widerstandsarmee unter dem ehemaligen Verteidigungsminister Yoweri Museveni den Weg in die Hauptstadt freischoss. Aus ursprünglich 27 Buschkriegern hatte Museveni in kürzester Zeit eine schlagkräftige Guerilla-Armee von 20.000 Mann geformt. Viele der Buschkämpfer waren Waisenkinder, deren Eltern unter Amin ihr Leben gelassen hatten.

    Bis heute hält der charismatische Museveni - sein Markenzeichen: ein breitkrempiger Hut - noch immer die Geschicke seines Landes in der Hand. Als Südafrikas Präsident Thabo Mbeki unlängst von einer "Afrikanischen Renaissance" unter einer neuen Generation von afrikanischen Politikern sprach, da dachte er vor allem an seinen Amtskollegen in Kampala. Denn wie kein anderer Politiker in Afrika hat es Museveni verstanden, sich als Saubermann zu verkaufen.

    Und so zelebrierte Museveni beim offiziellen Festakt im April vor allem sich selbst - in dem Wissen, dass er auf einem verlorenen Kontinent ein seltener Hoffnungsträger ist. Längst weiß der ehemalige Buschkämpfer auf der internationalen Klaviatur zu spielen: Er hat begriffen, dass der Westen eine Erfolgsgeschichte in Afrika braucht. Seine Reden sind gespickt mit politisch korrekten Begriffen: "good governance" – "verantwortungsbewusstes Regieren" und "civil society" – "Zivilgesellschaft" - gehören zum Standardrepertoire. Und so lassen die westlichen Partner Ugandas Kriegsabenteuer im Kongo durchgehen, und machen gute Mine zum bösen Spiel, wenn sich der Präsident einen teuren Privatjet leistet.

    Und weil das Land am Viktoriasee auf Grund seiner Nachbarschaft zum Sudan als strategischen Partner braucht, gibt es obendrein Milliarden an Militärhilfe aus Washington. 1998 half sein guter Leumund Uganda, als erstes Land in den Genuss eines Schuldenerlassprogramms zu kommen.

    Write off the debt - "Erlasst ihnen die Schulden", singt die britische Rockband UB40. Die Gruppe ist Teil einer weltweiten Bewegung, die einen Schuldenerlass für die ärmsten Länder der Welt einfordert – für die sogenannten HIPCs oder "Hochverschuldeten armen Länder".

    Gestützt von Weltbank und Internationalem Währungsfond, setzt sich die Initiative dafür ein, dass einem HIPC-Land ein teilweiser Schuldenerlass gewährt wird, wenn es die Mittel in die Armutsbekämpfung investiert. Mit Auslandsschulden in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar, und einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von nur 240 US-Dollar ist Uganda ein "Hochverschuldetes Armes Land". Bis zum Jahr 2035 werden ihm nun etwa zwei Milliarden US Dollar für Armutsprojekte zur Verfügung stehen. Für Jothan Musinguzi vom Nationalen Bevölkerungsamt ist die Priorität klar: Um langfristig der Armutsfalle zu entkommen, muss Uganda dem rasanten Bevölkerungswachstum Einhalt gebieten.

    Unsere Leute müssen verstehen, dass sie niemals aus der Armut herauskommen, wenn sie so große Familien haben. Schon jetzt sehen wir, dass das starke Bevölkerungswachstum das Schuldenerlassprogramm untergräbt. Alle diese Armutsprogramme werden nachhaltig beschädigt, wenn wir die Bevölkerungsexplosion nicht in den Griff kriegen. Wir müssen handeln, und zwar jetzt.

    Doch "handeln” heißt: die Ugander davon überzeugen, weniger Kinder zu haben. Eine gewaltige Aufgabe in einem Land, in dem Kinder die Sozialversicherung ersetzen, und wo Nachbarn eifersüchtig diskutieren, wer denn nun die meisten hat.

    Uganda ist ein fruchtbares Land. Jetzt, in der Regensaison, gehen täglich kräftige Schauer nieder. Man muss nur lange genug unter einem Baum sitzen, bis einem die Frucht in den Schoß fällt, sagen die Ugander. Der Viktoriasee mit seinem Fischreichtum versorgt die Menschen darüber hinaus mit hochwertigem Protein und sichert das Auskommen von Hunderten kleiner Fischergemeinden.

    Doch der natürliche Reichtum Ugandas ist Segen und Fluch zugleich: Denn er ermuntert die Menschen hier, die Tradition der Großfamilie weiter zu pflegen. Anders als im benachbarten Ruanda, sind große Teile Ugandas nur dünn besiedelt. Bei einer Bevölkerung von derzeit 22 Millionen bleibt viel Platz für Kinder - das sagt sogar der Präsident. Während Museveni offiziell die Linie seiner Regierung vertritt – also pro Familienplanung -, ermuntert er seine Anhänger bei Wahlreden auf dem Land schon einmal dazu, für Nachwuchs zu sorgen. "Der Präsident braucht Soldaten", lästern dann seine Kritiker.

    Wir besuchen Daniel Kavuma und seine Familie in dem kleinen Dorf Lungala, 40 Kilometer außerhalb Kampalas. Sechs Tage die Woche arbeitet Daniel in der Hauptstadt, wo er auf öffentlichen Parkplätzen Autos bewacht. 5000 Uganda-Shillinge – das sind etwa drei US Dollar – verdient er pro Nacht.

    Stolz zeigt Daniel seine Shamba, den kleinen Garten hinter dem Lehmhaus. Dort wachsen Mangos, Zuckerrohr, Kaffee, Avocados, Bananen. Ziegen, Schafe, Schweine und Hühner ergänzen den Speiseplan.

    Ich brauche kein Gemüse einzukaufen. Ich habe genug zu essen hier, um meine Kinder zu ernähren. Damit kann ich bis zu 10 Menschen durchbringen.

    Daniel und seine Frau Garaida haben 7 Kinder. Damit liegen sie im nationalen Durchschnitt. Während Nachbarländer wie Kenia in den vergangenen Jahren ihre Geburtenrate teilweise dramatisch gesenkt haben, bewegt sich die Rate in Uganda seit Jahren auf gleichbleibend hohem Niveau. Statistiker wissen, dass sich die Bevölkerung Ugandas in den nächsten 23 Jahren auf dann knapp 50 Millionen verdoppeln wird. Sie wissen auch, dass dies einem demographischen Erdbeben gleichkommt. Denn schon jetzt lebt mehr als ein Drittel der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Ein ungebremstes Bevölkerungswachstum würde nicht nur zu noch mehr Armut führen. Es würde vor allem die Gelder auffressen, die unter der Schuldenerlassinitiative freigesetzt werden.

    Freie Grundschulbildung ist eine der Säulen des ugandischen Planes zur Armutsbekämpfung. 1998 führte die Regierung ihr Projekt "U-P-E" ein – das Projekt "Allgemeine Grundschulbildung". Seitdem wird den ersten vier Kindern einer Familie die Grundschulgebühr erlassen. Die Resultate sind überwältigend: 1998 besuchten 3 Millionen Kinder eine Grundschule. Heute sind es bereits mehr als 6 Millionen. Dafür gab es von Weltbank und IWF ein Lob: Uganda - ein Musterschüler. Doch vor Ort entpuppt sich UPE, wie schon in Indien und anderen Entwicklungsländern, als Katastrophe. Wir besuchen den jüngsten Kavuma-Sohn, Denis, in der Chibuuka-Grundschule in Tembale.

    Als wir ankommen, singen die Schüler ein Lied über das Schicksal der Afrikaner, die nach Amerika verschleppt wurden: "Sklaverei" steht auf dem Stundenplan. Bis zu fünf Kinder drücken sich in einer Schulbank, teilen sich Textbücher, Rechensets und sogar Kugelschreiber. "Kein Erfolg ohne Entbehrungen" – ist auf dem Schulwappen zu lesen. Der stellvertretende Schuldirektor, Jela Ssenonga, stimmt dem ironisch zu: Die neue Politik habe noch mehr Entbehrungen und noch weniger Erfolg gebracht, sagt er.

    Schauen Sie hier: Die Kinder müssen sich die Textbücher teilen. Eines für jeden Tisch – das heißt für vier oder fünf Schüler. Die Zahl der Schüler ist explodiert. Letztes Jahr, da waren es 600. Heute sind es fast 1600. Das drückt natürlich die Qualität der Unterrichts. Wenn man es ernst meint mit dem Unterricht, dann muss man jedes Kind erreichen können. Aber bei diesen Schülerzahlen hier ist es manchmal einfach nicht mehr möglich, bis in die hinteren Reihen vorzudringen. Die schalten dann ab.

    Wir finden Denis, den 11jährigen Sohn der Kavumas, auf dem Fußballplatz.

    Früher, da waren wir 50 in der Klasse. Heute sind es mehr als 100, und es werden immer mehr, erzählt er. Jeden Morgen geht Denis eine Stunde zu Fuß zur Schule. Zum Mittagessen bekommt er eine Schüssel Maisbrei. In drei Jahren wird er die Grundschule abschließen. -- Denis hat Glück: Sein Vater hat einen Job in der Hauptstadt, er wird wohl das Geld für die weiterführende Schule aufbringen. Davon können Millionen Schüler in Uganda nur träumen. Für sie ist nach der Grundschule Schluss. Damit aber sind sie nicht ausreichend qualifiziert, um auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen.

    Dies gilt insbesondere für die vielen Tausend Aidswaisen. Alleine an der Chibuuka-Schule haben 250 der 1600 Schüler ihre Eltern durch die Immunschwächekrankheit verloren. Nach wie vor ist Uganda eines der am stärksten betroffenen Länder. Zyniker behaupten, Aids werde das Bevölkerungsproblem Ugandas lösen. Doch das ist nicht nur menschenverachtend, sondern auch fahrlässig: Denn zurück bleiben die Aidswaisen, deren Zukunft vorüber ist, bevor sie überhaupt begonnen hat. Schon heute sind in vielen Dörfern nur die jungen und die alten Menschen geblieben. Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Großmutter 10 Waisenkinder betreut. An Schulgeld ist da nicht zu denken.

    Jahrelang galt Uganda als das Epizentrum der Aids-Seuche in Afrika. Die "Slim disease" – die "Krankheit, die dünn macht" – so wurde die Seuche euphemistisch genannt, die jede Woche Hunderte dahinraffte. Anfang der 90er war jeder Fünfte Ugander HIV positiv. Es ist eines der großen Verdienste von Präsident Museveni, dass er, im Gegensatz zu anderen afrikanischen Führern, Aids nicht tabuisierte, sondern frontal anging. Mit Unterstützung westlicher Geber startete Uganda eine beispielslose Aufklärungskampagne. Aids wurde zum Dauerbrenner.

    Radiosender strahlten Aufklärungsspots aus, Kondome wurden gratis ausgegeben. Gegen den Widerstand der Kirchen hat Uganda es geschafft, die Seuche unter Kontrolle zu bekommen: Die Infektionsrate ist stark rückläufig. Peter Ssebanja von Tasso, Ugandas führender Aids-Organisation, zieht Bilanz:

    Ja, vieles deutet darauf hin, dass wir es geschafft haben. Es hat eine Zeit gegeben, da waren die Zahlen hier alarmierend hoch, und jeder wusste, dass Uganda die höchste Zahl von Aidsfällen hat... Unser Erfolgsrezept war, dass wir offen waren: Wir haben offen darüber gesprochen, was hier bei uns passiert. Wir haben gesagt, so und so viele Menschen sterben. Wir haben es nicht geleugnet, sondern der Weltöffentlichkeit klar gemacht: Wir brauchen eure Hilfe! Sagt uns, wie wir damit umgehen können.

    Die Zeitbombe Aids scheint vorerst entschärft. Doch die nächste tickt schon. Schon heute ist die Hälfte der Bevölkerung Ugandas unter 18 Jahre alt. Damit hat das Land eine der jüngsten Bevölkerungen des Kontinents. Gelingt es nicht, diesen Jugendlichen zumindest eine rudimentäre Berufsausbildung zu geben, dann wächst nicht nur das Heer der Arbeitslosen. Unzufriedene junge Männer sind auch potentielle Rekruten für Rebellengruppen, wie sie bereits im Norden des Landes operieren.

    Ein Dienstag Morgen in Nabalanga, einem kleinen Nest eine Autostunde von Kampala. Auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit haben sich Jugendliche aus allen Landesteilen versammelt. Sie sind zwischen 16 and 23 Jahre alt. Die Zusammensetzung ist bewusst gewählt: In einem Land, in dem Reisen den Reichen vorbehalten ist, ist der Austausch zwischen den Regionen und den verschiedenen Kulturen gering.

    Die Teilnehmer bilden einen Kreis, werfen einander Bälle zu. Gruppendynamische Spiele wie diese sollen die Jugendlichen dazu animieren, sich zu Gruppen zusammen zu schließen, Teamgeist zu entwickeln. Nur so können sie auf dem Arbeitsmarkt bestehen, genug Startkapital für ein kleines Business sammeln, erklärt James MacBeth, einer der Trainer:

    Wir wollen den jungen Leuten Kreativität vermitteln, sie sollen Ideen entwickeln und diese Ideen später in die Praxis umsetzen. Projekte in anderen Regionen haben gezeigt, dass sich dort inzwischen eine Menge Aktivitäten entwickelt haben; die einen haben eine Bäckerei, andere stellen Ziegel her, arbeiten als Schreiner oder im Dienstleistungssektor.

    Auch Johnson hat bereits Pläne geschmiedet, was er mit den hier erworbenen Fähigkeiten anstellen will:

    Wenn ich zurückgehe in mein Dorf, dann will ich die Jugendlichen mobilisieren. Vielleicht können wir eine Bäckerei aufmachen. Dann könnten wir unser eigener Boss sein. Oder ich mache eine Schreinerei auf. Wir haben ja die Möglichkeiten, aber uns fehlt einfach die Expertise.

    Ob Uganda wirklich als afrikanische Erfolgs-Story in die Geschichte eingehen wird, wird entscheidend davon abhängen, ob es gelingt, Jugendlichen wie Johnson einen Arbeitsplatz zu vermitteln.

    Wer Glück hat, kommt nach dem Schulabschluss in der boomenden Bauindustrie unter.

    In der Hauptstadt Kampala wird überall gebaut. Die neuen Bürotürme sind vielleicht das eindrucksvollste Zeichen, dass die Bürger ihrer Regierung vertrauen. Unter Amin zu einer Müllhalde heruntergewirtschaftet, ist Kampala heute eine der attraktivsten afrikanischen Hauptstädte.

    "The Pearl of Africa" – "Die Perle Afrikas" nannte einst Winston Churchill Uganda. Mit seinen grünen, fruchtbaren Hügeln, einem angenehmen Klima und dem Fischreichtum des Viktoriasees war das Protektorat ein Kronjuwel in Britisch-Afrika. Nach den Exzessen der 70er und 80er Jahre gilt Uganda heute als stabile Insel innerhalb der von Krisen geschüttelten Region der Großen Seen. Doch nach 16 Jahren quasi-Monarchie unter Musevenis "Nationaler Widerstandsbewegung" sind gewisse Verschleißerscheinungen nicht zu übersehen. Forderungen nach Einführung eines Mehrparteiensystems schmettert Museveni mit der Warnung ab, dies führe wie anderswo auf dem Kontinent zu einer Spaltung des Landes entlang religiöser und ethnischer Linien. Kritiker in den eigenen Reihen, die sich in der sogenannten "Reform Agenda" zusammengeschlossen haben, werden mundtot gemacht. Korruption ist inzwischen so verbreitet, dass Transparency International unlängst Uganda als drittkorruptestes Land auflistete. Das Wort von der Tropendiktatur macht die Runde.

    In einem Leitartikel beschwor Charles Onyango-Obbo (Charles on-JANgo-Obbo), Chefredakteur der unabhängigen Tageszeitung The Monitor, den Präsidenten unlängst, nicht den Weg der Mois und Mugabes zu gehen, jener Amtskollegen in Kenia und Simbabwe, die um jeden Preis an der Macht kleben. Denn die Allgewalt der Regierungspartei führe zu einer Stagnation des öffentlichen und politischen Lebens, sagt Onyango-Obbo.

    Wenn Sie sich Uganda heute anschauen, dann bekommen Sie ein Gefühl von Stagnation. Die Regierung hat ganz offensichtlich keine Idee, wo sie mit ihren Reformen ansetzen soll. Auch die Intellektuellen haben keine Vision. Und die Opposition hält sich aus diesen Fragen ganz heraus. Keiner von uns weiß, wie es weitergehen soll. Was wir brauchen, ist eine neue Regierung, eine Mischung aus Tony Blair und Bill Clinton, die eine Reihe von cleveren Initiativen anstoßen, die die Leute mitreißen.

    Jener Bill Clinton hatte bei seiner historischen Afrikareise Uganda als "Leuchtfeuer der Hoffnung" gepriesen und Präsident Museveni einen "Visionär" genannt. Und so richten sich alle Augen auf das kleine Land am Viktoriasee. Neben Südafrika gilt es als Hoffnungsschimmer auf einem Kontinent, der vor allem Katastrophennachrichten liefert. Uganda ist zum Erfolg verdammt.