Mittwoch, 24. April 2024

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"Liebe Ophélie - lieber Karl-Markus"

Ob in Athen oder Lissabon, in Paris oder London: Europas Jugendliche gehen auf die Straße. Sie begehren auf gegen ein politisches Establishment, das auf ihre Bedürfnisse, Hoffnungen und Erwartungen viel zu wenig eingeht, wie sie sagen. Sie protestieren gegen Jugendarbeitslosigkeit und prekäre Arbeitsverhältnisse.

01.08.2011
    Ihr Protest, den sie nach dem Vorbild der sogenannten Arabellionen über das Internet organisieren, richtet sich gegen staatliche Politik und verkrustete Parteiensysteme, gegen Eliten, die sich selbst genug sind, gegen ein Finanz- und Wirtschaftssystem, das wenige begünstigt und das Gemeinwohl aus dem Blick verliert.

    In einem achtteiligen Briefwechsel beleuchten die junge französische Internetaktivistin Ophélie Latil und der österreichische Schriftsteller Karl-Markus Gauß die Hintergründe dieser Entwicklung und die Folgen für die Gesellschaft: Sie fragen nach dem Fortbestand des Generationenvertrages, nach der Verantwortung der Elterngeneration, nach den Forderungen an eine zunehmend entsolidarisierte und älter werdende Gesellschaft. Und nicht zuletzt nach der Wirksamkeit des kollektiven Jugendprotestes.

    Zu hören wochentäglich vom 1. bis 10. August 2011 im Deutschlandfunk in der Sendung "Europa heute" ab 9:10 Uhr und die Wiederholung um 14:35 Uhr in "Campus & Karriere".

    Ophélie Latil: "Wir haben Angst, noch tiefer zu fallen", Teil 1

    Karl-Markus Gauß: "Immerhin ist die Welt, wie Ihr sie vorfindet, von uns auf Euch überkommen", Teil 2

    Ophélie Latil: "Man verlangt so viel von uns und gibt uns zu wenig zurück", Teil 3

    Karl-Markus Gauß: "Früher war nicht alles besser", Teil 4

    Ophélie Latil: "Ohne die Hilfe der Älteren haben wir Jungen keine Chance", Teil 5

    Karl-Markus Gauß: Von den verlorenen Rechten auf Arbeit, Teil 6

    Ophélie Latil: "Anständige Lebensbedingungen für alle schaffen", Teil 7

    Karl-Markus Gauß: "Wir brauchen die Empörung", achter und letzter Teil