Freitag, 29. März 2024

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Ludwigsburger Schlossfestspiele 2018
Brillant, träumerisch, abgründig

Die Besetzung ist einmalig: Klavier, Geige und ein Streichquartett läßt Ernest Chausson in seinem Konzert spielen. Diesen spätromantischen, französischen Sonderling kombinieren die Musiker um Carolin Widmann mit einem Beethoven-Streichquartett und Mozart-Klavierquartett. Und sie haben eine Überraschung im Gepäck: Salvatore Sciarrino.

Am Mikrofon: Norbert Hornig | 01.07.2018
    Die Geigerin Carolin Widmann
    Die Geigerin Carolin Widmann (Marco Borggreve)
    Im Salon des französischen Komponisten Ernest Chausson gingen Berühmtheiten wie Claude Debussy, Edgar Degas und Auguste Renoir ein und aus. Von dieser intellektuell aufgeladenen Stimmung der Pariser Jahrhundertwende lässt sich Carolin Widmann inspirieren. Zusammen mit Alexander Lonquich und dem Auryn Quartett spürt sie den Klängen des französischen Komponisten ebenso nach wie den abgründigen Harmonien von Beethovens f-Moll-Quartett oder den brillanten Tönen Mozarts. Und wenn die von der Fachpresse als "eigensinnigste und kompromissloseste Geigerin ihrer Generation" betitelte Widmann sich der träumerisch-schwermutigen Eleganz von Chaussons Kammerkonzert hingibt, sind intensive und zauberhafte Momente garantiert.
    Ludwig van Beethoven
    Streichquartett Nr. 11, f-Moll op. 95
    Wolfgang Amadeus Mozart
    Klavierquartett g-Moll KV 478
    Salvatore Sciarrino
    Caprice Nr. 2 für Violine solo
    Ernest Chausson
    Konzert für Violine, Klavier & Streichquartett D-Dur, op. 21
    Carolin Widmann, Violine
    Alexander Lonquich, Klavier
    Auryn Quartett
    Aufnahme vom 20.6.2018 aus dem Ordenssaal im Residenzschloss Ludwigsburg