Donnerstag, 18. April 2024

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Luhmanns Systemtheorie
Denken als Differenz

Der Bielefelder Soziologe Niklas Luhmann war einer der avancierten Denker des 20. Jahrhunderts. Doch wie aktuell ist seine Systemtheorie im Jahr 2018? Das zeigt der neue Band zur Luhmann'schen "Systemtheorie der Gesellschaft".

André Kieserling im Gespräch mit Jan Drees | 01.06.2018
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    Der Autor Niklas Luhmann und seine "Systemtheorie der Gesellschaft" (Buchcover: Suhrkamp Verlag / Autorenportrait: AP Archiv)
    Im Nachlass von Niklas Luhmann finden sich nicht weniger als vier deutlich unterscheidbare Versionen der Gesellschaftstheorie, die in den Jahren 1967-68, 1973-75, 1983-90 und 1989-92 geschrieben worden sind. Jene aus den 1970er-Jahren ist postum erschienen unter dem Titel "Systemtheorie der Gesellschaft" – der Büchermarkt sprach mit André Kieserling von der Universität Bielefeld, einem der Herausgeber des Bandes. Ein Gespräch über die Bedeutung des Denkens im "Als-Ob", über Paradoxien und darüber, was der Nachlass noch zu bieten hat; vor allem der legendäre Zettelkasten.
    André Kieserling, Johannes Schmidt (Hrsg): Niklas Luhmann, "Systemtheorie der Gesellschaft". Suhrkamp Verlag, Berlin. 1132 Seiten, 49,95 Euro.